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So wird der "Tatort: Land in dieser Zeit" aus Frankfurt

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Hauptkommissarin Anna Janneke (Margarita Broich, r.) befragt Vera (Jasna Fritzi Bauer)

Im "Tatort: Land in dieser Zeit" (8.1., 20.15 Uhr, das Erste) müssen Hauptkommissarin Anna Janneke (Margarita Broich) und Hauptkommissar Paul Brix (Wolfram Koch) den Mord an einer 17-Jährigen aufklären. Sie verbrannte in dem Friseursalon, in dem sie arbeitete.


Darum geht's in dem Krimi


Margarita Broich hat auch bei "Fack ju Göhte" (2013) mitgespielt - hier können Sie sich den Film ansehen


In einem ausgebrannten Friseursalon wird die Leiche der Auszubildenden Melanie Elvering gefunden. Rosi, die Chefin (Birge Schade), und ihre zweite Angestellte, Vera Rüttger (Jasna Fritzi Bauer), sind erschüttert. Alles weist auf einen Brandanschlag hin. Die Ermittler Janneke und Brix finden heraus, dass es vor Kurzem einen heftigen Streit zwischen Melanie und einem afrikanischen Drogendealer gab. Dessen Alibi ist allerdings wasserdicht. Bei der Befragung von Veras WG-Mitbewohnerin Juliane Kronfels (Anna Brüggemann) kommt heraus, dass diese sich in nationalistischen Kreisen bewegen...



Lohnt sich das Einschalten?


Ja. Der Krimi ist spannend und unterhaltsam zugleich. Außerdem passt der Fall thematisch sehr gut in die Zeit. Die Ermittlungen im rechten Milieu werden dabei durchaus realistisch, aber ohne Fingerzeig dargestellt. Außerdem ist den Schauspielern die große Spielfreude anzumerken - und damit ist nicht nur Episodenhauptdarstellerin Jasna Fritzi Bauer (27) gemeint.


Apropos: Wer Ernst Jandl (1929-2000) kennt, wird an diesem "Tatort" doppelte Freude haben. Wer nicht, wird mit der "etude in f" in die experimentelle Lyrik des österreichischen Dichters und Schriftstellers eingeführt. Das macht nicht nur die Ermittler sprachlos...


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Julia Hartmann: Tanzen ist ihre große Leidenschaft

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Im Lässig-Look: Julia Hartmann bei der Premiere von

Julia Hartmann - unscheinbarer Name, außergewöhnliche Frau! Ihre Vielseitigkeit zeigt die 30-jährige Berlinerin einmal mehr als Titelheldin im TV-Film "Eva über Bord" (6.1., 20.15 Uhr, das Erste). An der Seite von Frauenschwarm Stephan Luca (42) macht sie als tollpatschige Nachwuchsjournalistin zwar erstmal keine allzu gute Figur, doch im Laufe der Abenteuerkomödie wächst sie zur wahren Dschungel-Amazone heran... Warum ihr die Dreharbeiten in Thailand besonders gut gefallen haben und wie sie ihre Traumfigur hält, erklärt die Schauspielerin im Interview mit spot on news.


Was ist der beste Urlaubsort für Sie, um richtig auszuspannen?


"Kleine Ziege, sturer Bock" mit Wotan Wilke Möhring, Julia Koschitz - und Julia Hartmann können Sie hier bestellen


Julia Hartmann: Thailand. Es gibt ein unglaublich tolles Yoga-Hotel auf Koh Samui mit vegetarischem Essen, großartigen Massagen und alles ist sehr entschleunigt und ruhig. Bevor wir "Eva über Bord" in Thailand gedreht haben, war ich schon drei Mal dort und habe mich daher unendlich gefreut, zwei Monate in diesem wunderschönen Land drehen zu können.



Wo würden Sie gerne mal länger leben?


Hartmann: In Kalifornien. Ich würde gerne richtig gut Englisch lernen und viele Film-Workshops dort besuchen. Das Wetter spielt natürlich auch eine entscheidende Rolle (lacht).


Welche drei Bücher würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?


Hartmann: "Jetzt - die Kraft der Gegenwart" von Eckhart Tolle - immer wieder gut, um sich zu erden. "Platonow" von Anton Tschechow - ein großartiges Theaterstück; daraus würde ich laut lesen und Szenen spielen, um im Training zu bleiben. Außerdem: Ein Buch über ätherische Öle und ihre heilenden Eigenschaften - dafür interessiere ich mich gerade sehr.


In welches Zeitalter würden Sie mit einer Zeitmaschine reisen?


Hartmann: In die 1970er Jahre.


Welche Person der Zeitgeschichte würden Sie gerne mal treffen?


Hartmann: Rosa Luxemburg [1871-1919]. Sie starb, weil sie für Freiheit und politische Gleichheit kämpfte. Ich bewundere diese Frau für ihre Stärke und ihren Mut.


Welches Zitat inspiriert Sie?


Hartmann: "Fürchte dich nicht vor den Dummen, die nichts wissen, fürchte dich vor den Schlauen, die nichts fühlen!" - ein Zitat von Erich Kästner. Für mich ist das eine Art Aufforderung, dass wir uns nicht nur von Macht und Verstand leiten lassen, sondern mehr mit dem Herzen "denken"; dann brauchen wir auch keine Waffen mehr.


Welche Sportart treiben Sie gerne?


Hartmann: Ich fahre gerne und viel Fahrrad, egal, bei welchem Wetter. Yoga mache ich auch und ich tanze gerne. Früher war ich in einer Modern-Jazz-Dance-Formation und wir haben in der 2. Bundesliga getanzt.


Was ist Ihr Lieblingsfilm?


Hartmann: "Dirty Dancing" [1987] macht mich schon seit meiner Kindheit immer wieder glücklich. Meine Mutter war Tänzerin und hat mir den Film schon sehr früh gezeigt.


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Erste Fotos: "Honey" fliegt mit Nico Schwanz in den Dschungel

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Auf dem Weg nach Australien: Nico Schwanz (l.) mit Dschungelcamper

Das Warten hat bald ein Ende: Am 13. Januar startet endlich die 11. Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" bei RTL. Und die ersten Camper sind schon unterwegs nach Australien. Model Alexander Kühn (34) alias "Honey" teilte auf Facebook einen Schnappschuss vom Flughafen. Der Ex-Freund von "GNTM"-Gewinnerin Kim Hnizdo ist darauf mit seinem Kumpel Nico Schwanz (38) zu sehen, der ihn nach Australien begleitet.


Der 38-Jährige nahm 2009 selbst an der Sendung teil und belegte damals den dritten Platz. Ob er seinem Kumpel ein paar nützliche Tipps für den Dschungel geben kann? Neben Honey ziehen unter anderem auch Kader Loth (44), Sarah Joelle Jahnel (27), Gina-Lisa Lohfink (30), Thomas "Icke" Häßler (50) und Marc Terenzi (38) in den Dschungel.


Mehr über die diesjährigen "Dschungelcamp"-Kandidaten erfahren Sie hier im Video auf Clipfish



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Auch Naomi Campbell wurde in Paris überfallen

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Naomi Campbell widerfuhr dasselbe wie Kim Kardashian: Sie wurde in Paris überfallen

Naomi Campbell erlebte einen echten Albtraum. Wie das Topmodel nun verriet, wurde sie im Jahr 2012 Opfer eines Überfalls. Genau wie Kim Kardashian wurde auch Campbell von Räubern in Paris bedroht. "Sie haben mich von Flughafen aus verfolgt", erklärte die 46-Jährige in der "Wendy Williams Show". "Sie haben mich attackiert - die Autotür aufgerissen und gesagt: 'Naomi Campbell, wir werden Sie umbringen!'"


Sie wehrte sich gegen die Angreifer


Tolle Bilder von Naomi Campbell und anderen Supermodels finden Sie hier


Als die Männer nach Campbells Tasche verlangten, habe sich das Model allerdings gewehrt: "Ich weiß nicht, ob ich das im Nachhinein noch einmal tun würde. Aber ich habe mich dafür entschieden, meine Tasche nicht einfach herzugeben."



Das Model war eigenen Angaben zufolge gerade auf dem Weg zum Flughafen zu ihrem Freund dem Designer Azzedine Alaïa. Schon beim Einsteigen in ihr Auto habe sie ein ungutes Gefühl gehabt. "Es war nicht mein normaler Fahrer [...], die Situation kam mir sofort seltsam vor." Als sie vor der Haustür Alaïas anhielten, kam es dann zu dem Überfall.


Zum Glück ging die Geschichte, im Gegensatz zu der von Kim Kardashian, glimpflich aus: Alaïa wurde auf das Geschehen aufmerksam und griff ein. "Er hat mich gerettet", so Campbell heute.


Sie hielt den Vorfall geheim


Bleibt die Frage, warum sie ihr Erlebnis so lange geheim hielt? "Ich wollte keine Schlagzeilen darüber", erklärte Campbell. "Die Story von Kim ist aber absolut echt. Es ist mir passiert und es ist auch einigen anderen berühmten Leuten passiert, die ich jetzt nicht nennen möchte".


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Kendall Jenner hat ein verrücktes Diät-Geheimnis

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Pretty dank Pink: Kendall Jenner setzt beim Abnehmen auf Farbpsychologie

Die Promis kommen mit immer verrückteren Diäten um die Ecke. Doch Model Kendall Jenner (21) stellt jetzt alle in den Schatten. Ihre Methode, um weniger zu essen, lautet: die Wände pink streichen! Kein Scherz.


Wer sich jetzt fragt, was Wandfarbe mit dem Gewicht auf der Waage zu tun hat, der sei auf die Psychologie der Farben verwiesen. Grün soll demnach beruhigen und rot munter machen. Und Pink? Pink soll Kendall Jenner zufolge die einzige Farbe sein, die "dich runter bringt UND deinen Appetit zügelt."


Noch mehr private Einblicke in das Leben von Kendall Jenner und ihren Schwestern gibt es bei "Keeping Up With the Kardashians". Hier können Sie die DVD zur Show bestellen


Genau genommen soll ein ganz spezieller Farbton namens Baker-Miller Pink diese fast magische Wirkung haben. Angeblich sogar wissenschaftlich bewiesen. Na dann wissen wir ja, wie die Zimmer aller Profi- und Möchtegern-Models bald aussehen werden.



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Ozzy nahm eine Überdosis: Schockierende Offenbarung seiner Tochter

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Ozzy Osbourne, seine Frau Sharon (l.) und Tochter Kelly

Dass Musiker Ozzy Osbourne (68) in seiner langen Karriere diversen Drogen nicht abgeneigt war, ist hinlänglich bekannt. Doch in dem neuen Buch seiner Tochter Kelly (32) namens "There Is No F*cking Secret" macht sie nun dem Buchtitel alle Ehre und verrät, dass Ozzy lange nach seiner "Black Sabbath"-Drangphase eine Überdosis an Pillen einnahm. Der Grund dafür war seine Frau Sharon: Als es an einem Tag den Anschein hatte, sie würde ihren langjährigen Kampf gegen den Krebs verlieren, habe ihn dieser Gedanke durchdrehen lassen: "Mein Vater stand in einer Unterhose da, griff mit seiner Hand in eine Schüssel mit Pillen und spülte sie mit Wodka runter", zitiert "Page Six" aus dem Buch.


Das Drama ging später im Krankenwagen weiter. Dort "lehnte er sich über Mama um zu sehen, ob sie noch atmet. Dann wurde er bewusstlos, während er seine Hände über ihren Mund hatte." Als die Sanitäter in wegzerren wollten, habe sich der komplett verwirrte Ozzy zur Wehr gesetzt und musste von ihnen an der Trage fixiert werden. Im Krankenhaus schließlich wurde er wegen einer Überdosis und Alkoholvergiftung notbehandelt.


Alle Musikvideos von Ozzy Osbourne können Sie bei Clipfish ansehen


Sharon Osbourne leidet seit 2002 an Krebs, damals war es Dickdarm-Krebs. Zehn Jahre später ließ sie sich beide Brüste amputieren. Aktuell ist die 64-Jährige frei von Beschwerden.



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Verfassungsschutz hat Hinweise, dass Russland hinter der Cyber-Attacke auf die OSZE steckt

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  • Nach deutschen Geheimdienstinformationen könnte Russland für den Hacker-Angriff auf die OSZE verantwortlich sein

  • Russland dementiert die Vorwürfe


Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat im vergangenen Jahr den Cyberangriff auf Computer der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) entdeckt - und sieht Indizien für eine Attacke aus Russland. "Unsere Analyse ergab, dass die Angriffs-Infrastruktur die gleiche ist, die wir von anderen Cyberattacken im Zusammenhang mit der Angriffskampagne APT28 kennen - die Kampagne, die im vorletzten Jahr auch den Deutschen Bundestag betroffen hat", sagte BfV-Präsident Hans-Georg Maaßen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Bei APT28 liegen Indizien vor, die auf russische Quellen hindeuten."

Der Hackerangriff auf die OSZE war Ende Dezember bekannt geworden. Eine der Hauptaufgaben der Organisation ist gegenwärtig ihre Mission in der Ostukraine, wo sich Regierungstruppen und prorussische Separatisten gegenüberstehen.

USA beschuldigen Russland der Manipulationsversuche



Die Abkürzung APT steht für Advanced Persistent Threat (etwa: fortgeschrittene andauernde Bedrohung). Der Kampagne APT28 wurden Verbindungen zu russischen Regierungsstellen nachgesagt. Russland hat Vorwürfe wegen Hackerattacken bisher zurückgewiesen.

Die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama macht Moskau dagegen für Hackerattacken auf Computer der Demokraten verantwortlich. US-Geheimdienste beschuldigten den russischen Präsidenten Wladimir Putin erst am Freitag, eine Manipulation der US-Wahl angeordnet zu haben.


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Kubicki verspottet CDU-Generalsekretär als "Taubernuss"

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  • Zwischen CDU- und FDP-Politikern kommt es zum Schlagabtausch

  • FDP-Vize Kubicki kritisierte jetzt CDU-Generalsekretär Tauber

  • Tauber hatte FDP-Chef Lindner mit einem AfD-Politiker verglichen


Der FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki hat CDU-Generalsekretär Peter Tauber am frühen Sonntagmorgen heftig kritisiert. "Mit seinen unverschämten Äußerungen hat sich Herr Tauber als ernstzunehmender Gesprächspartner endgültig disqualifiziert", erklärte Kubicki am frühen Sonntagmorgen. "Der CDU-Generalsekretär ist und bleibt eine Taubernuss."

Für den Kieler FDP-Fraktionschef Kubicki zeigen Taubers Äußerungen "einerseits die Nervosität der CDU vor den kommenden Wahlen, andererseits, wie tief diese Partei inzwischen gesunken ist".

Wer einfordere, dass der Rechtsstaat die geltenden Gesetze auch durchsetze, werde in die rechte Ecke gestellt. "Die CDU offenbart damit ein gebrochenes Verhältnis zum Recht."

Der Hintergrund



Tauber hatte in der "Bild am Sonntag" gesagt, Lindner tue mit seinem "selbstherrlichen Auftreten" derzeit alles dafür, dass die FDP es wieder nicht in den Bundestag schaffe. Lindners Auftreten erinnere ihn an den stellvertretenden AfD-Parteichef Alexander Gauland, betonte Tauber.

"Er redet teilweise wie Herr Gauland von der AfD. Der einzige Unterschied besteht darin, dass er statt eines abgewetzten Tweed-Sakkos einen überteuerten Maßanzug trägt", so Tauber.

Beim Dreikönigstreffen der Liberalen in Stuttgart hatte Lindner seine Kritik an der Flüchtlings- und Sicherheitspolitik der Union bekräftigt.

Auch auf HuffPost:

Deutschland steht vor einer dramatischen Krise - und die wird uns alle betreffen


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(ll)

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Bis 40 Zentimeter Schnee - Diese Bundesländer warnt der Deutsche Wetterdienst vor Glatteis

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Für mehrere Bundesländer gilt am Sonntag: Alarmstufe Rot wegen Glatteis. Im Süden Nordrhein-Westfalens, im gesamten Saarland und Rheinland-Pfalz sowie im äußersten Osten Hessens kann es zu extremer Glätte kommen. Zudem breitet sich laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) gefrierender Sprühregen noch weiter in der Mitte sowie in Südwesten von Deutschland aus.

Im Video oben erfahrt ihr mehr.

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Sonntagsfrage: Union nach Silvester-Debatte mit bestem Wert seit einem Jahr, AfD verliert

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Die Union profitiert offenbar von der Sicherheitsdebatte nach Silvester. Im Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Emnid für die „Bild am Sonntag“ kommen CDU und CSU auf 38 Prozent.

Das ist ein Plus von zwei Zählern und der höchste Wert für die Union seit einem Jahr. Auch die SPD steigt in der Wählergunst um einen Zähler und erreicht 22 Prozent. Die AfD verliert einen Punkt und kommt auf 12 Prozent.

Im Video oben seht erfahrt ihr mehr.

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(sk)

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"DSDS": Jurorin Shirin David wird angefeindet, weil sie Perücken trägt - so reagiert sie

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Es war kein leichter Start für die neue "DSDS"-Jurorin Shirin David. In der Sendung vergriff sich Juror Dieter Bohlen sexistisch im Ton, in den sozialen Netzwerken teilte ein Nutzer nach dem anderen gegen die 21-Jährige Youtuberin aus. Der Hauptgrund: Die "DSDS"-Jurorin trägt Perücken.

Mal braun, mal blond, dann Locken und wieder glatt: In nur einer Sendung wechselte David öfter ihre Perücken als manch einer seine Unterwäsche in einer Woche. Warum sie die Perücken trägt, ist nicht bekannt, denn die Youtuberin hat durchaus auch selbst Haare auf dem Kopf. Ihre echte Frisur ist ein blonder Bob.

shirin david
Foto: Getty

Möglicherweise will sie die Perücken als ihr Markenzeichen etablieren - den Zuschauern gefällt Davids ständig wechselnder Look in Kombination mit ihrem starken Make-up allerdings gar nicht.

"Ein seltenes Foto: Shirin David ohne Perücke und Make-up", schrieb ein Twitter-Nutzer böse und postete dazu das Foto einer - immerhin fröhlich dreinblickenden - Mortadella-Scheibe mit Gesicht. Er erntete hunderte Likes.




Auch die unnatürlich aussehenden Augenbrauen der Jurorin sorgten für Belustigung im Netz.




Die Youtuberin lässt sich von dem Spott aber offenbar nicht aus der Ruhe bringen. "Mir ist Kritik wichtig, weil ich daran wachsen kann", sagte sie dem Sender RTL. "Es gibt aber auch sehr negative Kritik, mit der ich nichts anfangen kann", sagte sie.

Aber immerhin - ein paar Fans hat David dann doch noch.

Sie erinnerten daran, dass hinter "dem stark geschminkten Mädchen mit Perücken" ein "Mensch mit Gefühlen" stecke.




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Leserumfrage: Wie fandet ihr uns heute?
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(sk)



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Urlauben wie die Stars: Die fünf glamourösesten Skihotels

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Heidi Klum hat Spaß im Schnee

Ob Heidi Klum, Fürst Albert von Monaco oder Monica Bellucci - während der Wintermonate pilgern die Stars wieder in die namhaften Skigebiete rund um St. Moritz, Kitzbühel und Co. "Upgrade to Heaven", das Buch mit 50 Luxus-Hotel-Upgrades, hat die glamourösesten Lieblingshotels der Stars zusammengestellt.


Schloss Elmau Luxury Spa Retreat & Cultural Hideaway


150 Skigebiete in Österreich, Bayern und Trentino-Südtirol finden Sie in diesem Ski-Atlas - hier bestellen


100 Kilometer südlich von München liegt Schloss Elmau idyllisch eingebettet in einem Hochtal der bayerischen Alpen. Das Hotel verfügt über 162 Zimmer und Suiten, die sich auf das Schloss sowie dem 2015 eröffnetem Retreat verteilen. Kulinarisch stehen sieben Restaurants zur Verfügung. Neben fünf Spas, zwei Gyms und einem Pilates Studio hat Schloss Elmau für alle Sportbegeisterten im Winter ein besonderes Extra: Der hauseigene Shuttle Service bringt die Gäste in wenigen Minuten in die Skigebiete Garmisch Classic, Zugspitze oder Seefeld. Wer möchte, kann diese aber auch mit einem der hauseigenen BMW i3 oder X5 erreichen.


Bio- und Wellnessresort Stanglwirt


Vor der imposanten Kulisse des Wilden Kaisers befindet sich das Fünf-Sterne Bio- und Wellness-Resort Stanglwirt. Mit insgesamt 178 Zimmern und Suiten, einem 8000 m² großen Wellnessbereich inklusive Spa-Anwendungen sowie einem weitläufigen Fitness-Garten ist das Resort bekannt für sein legendäres Kuhstall-Fenster in der traditionellen Stube des Gasthofs. Allen Wintersportlern bietet das Haus zudem eine private Skischule sowie einen kostenlosen Shuttle-Transfer zum größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs.


Badrutt's Palace Hotel


Ausgezeichnet zum Besten Hotel Spa in der Schweiz 2016 ist das Badrutt's Palace, das wohl bekannteste Wahrzeichen von St. Moritz. Im Zentrum gelegen und mit einem Panoramablick auf die Engadiner Alpen sowie den St. Moritzersee verfügt das Hotel über 157 Zimmer und 37 Suiten. Nur wenige Minuten entfernt befindet sich das Skigebiet Corviglia mit bis zu 88 hochklassig präparierten Pisten. Wintersportbegeisterte dürfen sich hier außerdem auf eine Besonderheit freuen: Ab zwei aufeinanderfolgenden Nächten gibt es den Ski-Pass gratis.


Carlton Hotel


Jede einzelne der 60 individuell ausgestatteten Suiten des Carlton Hotels ist nach Süden ausgerichtet und gewährt einen uneingeschränkten Blick auf den St. Moritzersee. 1913 eröffnet und im Jahr 2007 aufwendig renoviert stehen dem Gast neben dem 1200 m² großem Carlton Spa auch eine 3-Michelin-Sterneküche zur Verfügung. In den Wintermonaten hat das Hotel darüber hinaus einen Skiverleih sowie einen Shuttleservice zum nahegelegenen Skigebiet Corviglia. Besonderes Highlight: der 24-Stunden-Bentley-Limousinenservice innerhalb von St. Moritz.


InterContinental Davos


Das InterContinental Davos besticht insbesondere durch seine Architektur. Auch als goldenes Ei bezeichnet, bietet das 2013 eröffnete ovale Luxusgebäude 216 Zimmer und Suiten, die dank ihrer Privatbalkone alle einen wunderschönen Blick auf das Davoser Bergpanorama haben. Neben dem 1200 m² großen Alpine Spa, drei Gourmet-Restaurants und zwei Bars besitzt das InterContinental eine eigene Skischule sowie einen Skipassverkauf. Perfekt, befindet sich der nächste Skilift der Davos Klosters Mountains doch nur drei Kilometer vom Hotel entfernt.


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Der weite Weg (2), 3. Beitrag 2017

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Ein Blick auf die Geschichtstabelle zeigt, dass von den allerfrühesten Zeugnissen, die auf die Große Mutter hindeuten, also von etwa 600.000, bzw. 300.000 v. Chr., bis weit in die Jungsteinzeit hinein (etwa um 7.000 v. Chr.) Jahrtausende vergehen, während welcher der Götterhimmel von einer einzigen Göttin bewohnt zu sein scheint. Das änderte sich nicht grundlegend, als um 7.000 v. Chr. die ersten patriarchalen Gesellschaftsstrukturen in Form von Hierarchien auftraten. Letzteres manifestierte sich an den Herrschergräbern mit ihren besonderen Beigaben. Erst ab etwa 3.300 v. Chr. gesellten sich zur Großen Mutter weitere Göttinnen und erste Götter.
Etwa 6.000 v. geht die Arbeit an der Erde, die bis dahin Domäne der Frauen war, in Männerhand über; doch 4.500 v. Chr. zeigen Herrschergräber im heutigen Bulgarien (Warna) noch immer neben Funden an Kupferwaffen und einem ersten Goldfund auch eine Abbildung der Muttergottheit.
Erst als in der Bronzezeit, um 3.300 v. Chr. erste männliche Vegetationsgötter auftauchen (Ea/Enki in Mesopotamien, Dumuzi in Sumer, Min/Osiris in Ägypten), regierte die Große Mutter nur noch in Gestalt regionaler Göttinnen wie Nammu, Nut oder Isis mit. Das änderte sich dann ab 1.100 v. Chr., wie uns das babylonische Weltschöpfungsepos Enuma Elish mit dem Kampf Marduks gegen die Göttermutter Tiamat zeigt. In Abbildungen wird dieser Kampf oft auch als Kampf des jugendlichen Heros gegen den Drachen dargestellt.

Ab dem Herrschaftsbeginn der patriarchal orientierten Völker füllt sich der Götterhimmel nach und nach mit neuen Göttinnen und Göttern, wobei die letzteren als „Väter", „Fürsten" oder „Ehemänner" allmählich die Herrschaft über die Göttinnen gewinnen. Die Große Mutter wird da schon bekämpft und schließlich gestürzt, doch auch die jüngeren Göttinnen werden dann von den Göttern in den Hintergrund gedrängt. Schließlich schwingt sich in Ägypten der Gott Aton um 1.500 v. Chr. zum Alleinherrscher auf und stürzt seine männlichen Mit-Götter. Der Monotheismus ist geboren. Aber erst um 650 v. setzt sich die monotheistische Anschauung im Judentum durch und ab dem 6. Jahrhundert n. Chr. folgt die Christianisierung Mitteleuropas. Als letztes erscheint im 7. Jahrhundert der Islam.

Die folgenden Inhalte sind dem Buch "Die Zerstörung der Welt - Zeitbombe Patriarchat" von Michael Duesberg entnommen.

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Made in the USA: Hollywood will "Toni Erdmann" neu verfilmen

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Sandra Hüller und Peter Simonischek in

Die Amerikaner gelten nicht als sonderlich große Fans von Untertiteln. Anstelle sich erfolgreiche ausländische Filme im Original anzusehen, unterziehen sie sie daher lieber einer Hollywood-Frischzellenkur und drehen sie einfach komplett neu. Als nächstes könnte das den deutschen Überraschungshit sowie Oscar- und Golden-Globe-Anwärter "Toni Erdmann" treffen, wie die "Bild"-Zeitung berichtet.


In der Traumfabrik sei man jedenfalls absolut begeistert von dem 162 Minuten langen Film, der bis ins kleinste Detail die Beziehung eines Vaters zu seiner entfremdeten Tochter analysiert. Maren Ade (40), die das Drehbuch zu "Toni Erdmann" schrieb und die Regie übernahm, findet diesen Gedanken laut dem Magazin "Total Film" ganz und gar nicht abschreckend: "Das würde das Original nicht beeinträchtigen, man kann den Film kürzen und eine reine Komödie aus ihm machen. Ich wäre aber nicht diejenige, die das machen würde. Ich bin so glücklich, dass ich den Film vollendet habe. Ich brauchte fünfeinhalb Jahre, um ihn zu schreiben und zu drehen." In der Nacht zum 9. Januar wird sich zeigen, ob sie sich künftig auch Golden-Globe-Gewinnerin nennen darf.


Den Film "Alle anderen" von Maren Ade gibt es hier zu kaufen



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Mangelhafte Sicherheitspolitik? Boris Palmer warnt vor Stimmenverlusten der Grünen

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  • Grünen-Politiker Boris Palmer warnt davor, dass seine Partei wegen ihrer Sicherheitspolitik Stimmen verlieren könnte

  • Er ruft zu einem klaren Kurs für mehr Sicherheit auf


Der Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer (Grüne) hat die Sicherheitspolitik seiner Partei scharf kritisiert. Er warnt davor, dass sie zu Stimmverlusten bei der nächsten Bundestagswahl führen könnte.

Palmer sagte der "Bild am Sonntag": "Wenn der Eindruck entsteht, dass wir Teil des Sicherheitsproblems sind, werden wir bei der Bundestagswahl viele Wechselwähler verlieren."

Tatsächlich verloren die Grünen am Freitag in einer Umfrage des ARD-Deutschlandtrends zwei Prozentpunkte. Demnach kämen sie bei der nächsten Bundestagswahl auf neun Prozent.

Zwischen Kontrollen und Übergriffen



Die Debatte um die Aussagen von Grünen-Chefin Simone Peter hat dem Ansehen der Partei offenbar deutlich geschadet.

Peter hatte das Vorgehen der Polizei in Köln an der Silvesternacht kritisch hinterfragt – und damit einen wilde Debatte losgetreten. Eine Diskussion, die für die Grünen laut Palmer nach hinten losgehen könnte.

Er sagte, es dürfe nicht der Eindruck entstehen, "dass wir im Zweifel eher die Täter vor Kontrollen schützen als Frauen vor Übergriffen".

Vor allem Frauenrechtlerinnen bei den Grünen seien sehr besorgt, so der Politiker: "Sie sagen, dass gerade Freiheiten verloren gehen, die sie über Jahrzehnte erkämpft haben. Das ist eine ganz wichtige Stammwählergruppe für uns."

Vielen Grünen falle es jedoch schwer zu akzeptieren, "dass es Gruppen wie aus dem Maghreb gibt, in denen der Anteil Krimineller höher ist als der von Schutzbedürftigen. Da beißen sich Wirklichkeit und unser Weltbild."

Die Ablehnungsquoten für Asylbewerber aus den drei Maghreb-Staaten sind extrem hoch: 99 Prozent für Bewerber aus Tunesien, 98 Prozent für Algerier, 97 Prozent für Marokkaner. Das Bundeskriminalamt hat in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres festgestellt, dass Personen aus dem Maghreb sehr viel häufiger als Zuwanderer aus anderen Staaten als Verdächtige in Straftaten auffallen. So zitierte der WDR aus einer Analyse der Polizei: Demnach haben sich von über 800 Marokkanern, Algeriern und Tunesiern, die zwischen Oktober 2014 und November 2014 in Köln erfasst wurden, 40 Prozent strafbar gemacht.

Mehr zum Thema: 5 offene Fragen zur Kölner Silvesternacht, über die Deutschland dringend sprechen muss

Abschiebungen, Haft und Profiling



Palmer rief die Grünen zu einem klaren Kurs pro Sicherheit auf: "Die Leute erwarten von uns Grünen nicht zwingend die Lösung von Sicherheitsproblemen, sondern den Schutz der Bürgerrechte. Sie erwarten aber schon, dass wir sinnvolle Gesetzesverschärfungen mittragen und nicht blockieren."

Palmer machte drei Vorschläge, wie eine Sicherheitspolitik nach den Erfahrungen der Silvesternacht und auch dem Terroranschlag in Berlin auszusehen habe.

Wie schon nach dem Terroranschlag in Berlin sprach sich Palmer für konsequentere Abschiebungen aus. Die Abschiebung von Nordafrikanern dürfe nicht an der Aufnahmebereitschaft der Herkunftsländer scheitern, so Palmer: "Ich verstehe nicht, warum die Bundesregierung da nicht mit Geld nachhilft."

Mehr zum Thema: CDU-Politiker Laschet macht Druck auf die Grünen, Maghreb-Länder als sicher einzustufen

Islamistische Gefährder müssten in Sicherheitsverwahrung oder Abschiebehaft genommen werden. "Ich sehe nichts, was dagegen spricht“, sagte Palmer.

Die Polizei müsse auch äußere Anhaltspunkte wie Herkunft und Aussehen zum Profiling heranziehen dürfen. Palmer: "Ich glaube, in Sondersituationen wie der in Köln muss die Polizei dieses Instrument zur Verfügung haben.“

Nach der Silvesternacht warfen Kritiker der Polizei vor, massenhafte Kontrollen allein aufgrund des Erscheinungsbildes durchgeführt zu haben. Die Polizei in Köln hatte sich gegen diesen Vorwurf gewehrt.



Auch auf HuffPost:

Das ist die böseste Abrechnung mit der Kanzlerin, die ihr heute hören werdet



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(sk)

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Veränderung der Medien - Chancen für die Zukunft?

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"Die Märkte wandeln sich, alte Strukturen bröckeln, brechen zusammen, Monopole wanken", mit diesen Worten sagte der Verleger Hubert Burda bereits vor 26 Jahren den digitalen Wandel voraus - in seiner Festrede zum 40-jährigen Jubiläum des Südwestdeutschen Zeitschriftenverleger-Verbands.

Hubert Burda veröffentlicht in seinem neuen Buch "Digitale Horizonte", das im Petrarca Verlag erschienen ist, 13 Reden von 1990 bis 2010 über seine Visionen der digitalen Zukunft. Diese vorhergesagte Zukunft ist heute bereits gelebte Realität und markiert laut Hubert Burda, nach der Erfindung des Buchdrucks, einen weiteren Meilenstein in der Menschheitsgeschichte.

Der folgende Beitrag ist eine gekürzte Fassung von Dr. Hubert Burdas Rede an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg aus dem Jahr 2007.


Wir befinden uns in der größten Medienrevolution seit Gutenberg. Diese wirkt sich auf die Zukunft der Universitäten genauso aus wie auf die Zukunft eines Medienunternehmens. Es ist wichtig, unsere Zeit richtig einordnen zu können. Genauso wie mit der Entdeckung Amerikas eine neue Schwellenzeit und die Globalisierung einsetzte, befinden wir uns heute wieder in so einer Übergangszeit. Ich möchte Ihnen ja erzählen, was sich verändert hat.

Alle Bereiche unserer Gesellschaft verändern sich durch die voranschreitende Digitalisierung und Globalisierung. Das gilt für die Wirtschaft und Medien genauso wie für Hochschulen. Dass das nicht nur Vorteile hat, kann ich Ihnen versichern. Es könnte keinen besseren Ort und keinen besseren Anlass für dieses Thema geben als die Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Denn in dieser Region laufen viele Stränge der Entwicklungen zusammen.

Als Verleger habe ich natürlich besonders die Medienentwicklung im Hinterkopf, wenn ich die derzeitigen Veränderungen betrachte. Wie entwickelten sich die Medien in dieser Region?

Sie sind hier zwischen Basel, Straßburg und Karlsruhe. Hier hat große europäische Kulturgeschichte stattgefunden: von der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert in Mainz und Colmar, des Papiers in Basel und Mainz bis zur ersten E-Mail in Karlsruhe vor 20 Jahren.

Keinesfalls zufällig fand in genau diesem Zeitraum die Gründung der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg statt. Sie war damit nach Wien die zweite habsburgische Universität. Eine spätmittelalterliche Gründung, die mit ihren vier Fakultäten Theologie, Jura, Medizin und Philosophie die damaligen Zukunftsfelder besetzte.

Die Erfindung des Buchdrucks und auch die Gründung dieser Universität kamen nicht ganz von ungefähr, denn der Rhein war das kommunikative Band zwischen den Städten, vergleichbar heute mit der A5 und A8 oder dem Internet.

Die Medienentwicklung hängt mit der Globalisierung zusammen



Die Medienentwicklung seit der Gründung dieser Universität hatte entscheidend mit dem Beginn der europäischen Neuzeit und dem Einläuten der Globalisierung zu tun. Diese Entwicklung dauert bis heute an und erfuhr in den letzten Jahrzehnten einen ungeheuren Schub.

Der Buchdruck war eine gewaltige technologische Errungenschaft und schuf eine neue Industrie. Mit dem Medium des Buchdrucks entstand eine Verbreitung, die das Buch innerhalb kürzester Zeit in neue soziale Schichten brachte. Natürlich war die christliche Kirche mit ihren Ausmalungen, insbesondere dem Abendmahl, das damalige Massenmedium.

Mehr zum Thema: Wie die Medien sich in den letzten Jahrzehnten explosionsartig veränderten

Ein Beispiel ist die Sixtinische Kapelle. Mit Gutenbergs Erfindung vertieft sich die Kluft zwischen Bild und Schrift. Text kann nun mit weitaus geringerem Aufwand verbreitet werden. Genau wie heute in unserem globalen Zeitalter die Medienexplosion Vor- und Nachteile hat oder wie die Amerikaner sagen, „upsides and downsides", so kennzeichnet die Gutenberg-Revolution negative Auswirkungen: Bartholomäusnacht, Dreißigjähriger Krieg, Religionskriege ohne Ende.

Aber auf ihrer positiven Seite eben führte sie zum Zeitalter der Aufklärung, zu Pascal, zu Leibniz, zu Montesquieu. Zu Rousseau, Diderot, zur französischen Enzyklopädie, zur Weimarer Klassik. Die nächste große Etappe der Medienentwicklung beginnt, wenn Sie von Freiburg und Basel durch die burgundische Pforte fahren.

Chalon-sur-Saône ist die historische Stadt. Hier erfand Joseph Nicéphore Niépce 1838 die Fotografie. Das erste Bild einer gegenüberliegenden Wand, fast gleichzeitig mit William Talbot in England. Wenige Autostunden entfernt und kaum 60 Jahre später führten die Gebrüder Auguste und Louis Lumière in Lyon ihren ersten Film vor.

Das Zeitalter des bewegten Bildes beginnt



Das heißt, der Oberrheingraben, mit seiner Fortsetzung im Rhonetal, ist jene historische Gegend, in der sich mit der Erfindung des Buchdrucks, des Kupferstichs, des Holzschnitts, der Herstellung des Papiers, mit der Fotografie, dem Film, den elektromagnetischen Wellen und den Anwendungsbereichen von Computer Technologies die wohl entscheidende die Mediengeschichte prägende Landschaft Europas ausgebildet hat.

Mit der Fotografie und dem Film waren die ersten großen Speichermedien erfunden. Beide sind bis heute zur Dokumentation unseres eigenen Lebens nicht mehr wegzudenken und bestimmten die Medienentwicklung bis Ende des 20. Jahrhunderts.

Die weiteren Pfeiler des audiovisuellen Zeitalters sind die Erfindung der Phono- und Telegrafie. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war das Radio noch das dominierende Übertragungsmedium. Wer erinnert sich nicht an den Live-Kommentar von Herbert Zimmermann beim WM-Finale 1954 in Bern.

Mit dem Fernsehen entstand ein Medium, das nun Menschen auf der ganzen Welt gleichzeitig erreichte. So verfolgten über 600 Mio. Menschen die Mondlandung am 20. Juli 1969. Die technischen Anforderungen der Raumfahrt trieben ihrerseits die Entwicklung der Chipund Software-Industrie voran, was dann in den 1990er-Jahren zu einer digitalen Medienexplosion führte: Internet, Mobilfunk und Laptop. Medienangebote und Telekommunikationsdienste wuchsen vielfach zu neuen Produktkategorien und medialen Angebotsformen zusammen.

Ein entscheidendes Produkt dieser Digitalisierung ist das Internet, das für zwei Paradigmen steht: Interaktion und Suche. Google ist das wertvollste Unternehmen der Welt mit einem Marktwert von 163 Milliarden Dollar. Bei YouTube werden 100 Millionen Videos am Tag angeschaut.

Bei Facebook melden sich jeden Tag 150 000 neue Mitglieder an



Die digitalen Medien haben den „Iconic Turn" gebracht. Sie vereinen Bild, Ton und Film auf einer Schnittstelle. Sie sind interaktiv und tragen Bilder und Informationen überallhin. Nun stehen wir wieder vor einem neuen Umbruch: Soziale Netzwerke erleben einen ungeahnten Boom. Nehmen Sie Facebook: Eine von Studenten der Harvard-Universität gegründete Plattform, die mittlerweile 16 Milliarden Seitenabrufe pro Monat verzeichnet (laut Internet-Marktforschungsfirma Comscore) und etwa 34 Millionenaktive Nutzer registriert hat. Bei Facebook melden sich jeden Tag 150 000 neue Mitglieder an.

Mehr zum Thema: Ich bin fest davon überzeugt, dass Journalismus und Qualitätsmedien krisensicher sind

Neben der Digitalisierung ist die Globalisierung die zweite große Entwicklung unserer Zeit. Die Globalisierung setzte mit der Entdeckung Amerikas 1492 ein. Der Ozean war unser heutiges Internet (Sloterdjik), und die Menschen wurden zu „Global Players", das Weltbild veränderte sich.

Die Globalisierung und die Digitalisierung setzten in dieser Form vor 30 Jahren ein und verändern seit etwa zehn Jahren mit dem Internet und Mobilfunk explosionsartig unsere Welt. Thomas Friedman hat diese Entwicklung in seinem Buch: „The World is Flat" beschrieben.

Dass die Welt flach wird, kann man täglich erleben. Ein Beispiel: Kürzlich reiste mein Forschungschefin die 5-Millionen-Stadt Dalian (China), um dort die Young-Global-Leaders-Konferenz und die WEF-New-Champions-Konferenz zu besuchen.

An der WEF-Konferenz nahmen 2000 Wachstumsunternehmen teil. Chinas neue Rolle in der Welt stand im Fokus, darüber hinaus aber auch Klimaschutz und Finanzmärkte. Dalian gilt als das Silicon Valley Asiens. Insbesondere Technologie-Cluster entwickeln sich dort sehr erfolgreich. Eine solche Vernetzung und Entwicklung von gemeinsamen Ideen wäre doch noch vor einigen Jahrzehnten undenkbar gewesen.

Was vor 500 Jahren einsetzte, dauert bis heute an. Genauso wie damals nicht nur Gutes über den Ozean kam, bringt auch heute die Globalisierung große Nachteile. Die Sorgen davor, als Universität in diesem Zeitalter nicht bestehen zu können, sind berechtigt.

Dem können wir gegenübertreten, indem Kreativität, Wirtschaft und Wissenschaft in den Regionen konzentriert und weiterentwickelt werden. Dann kann auch diese Region zu einem „Center of Excellence" werden.

Wir brauchen ein Klima, in dem man für Verantwortung und Erfindungsreichtum belohnt wird



So entstehen Innovationen. Wir brauchen Offenheit, müssen die Fähigsten und Engagiertesten fördern und ihre Leistungen anerkennen. Wichtig ist, die Ressource Wissen kreativ zu nutzen. Hier sind die Universitäten angesprochen. Wie Richard Florida schon in seinem Buch „The Rise of the Creative Class" nachweist, trägt Kreativität als Standortfaktor entscheidend zum ökonomischen Erfolg bei.

Die Metropolregionen - wie hier in Freiburg - gewinnen an Bedeutung. Auch vor den Hochschulen macht der globale Wandel nicht halt. Sie befinden sich im Wettbewerb mit den besten Hochschulen der Welt.

Ich kann nachvollziehen, womit sie zu kämpfen haben. Meine Erfahrungen als Mitglied des Hochschulrats der LMU München waren da sehr prägend. Dort war deutlich zu spüren, dass sich zu Beginn dieses Jahrhunderts der Geist an den Universitäten geändert hatte.

Wie auch in Freiburg gab es plötzlich vollkommen neue Themen: Wettbewerb, Leuchttürme, Spezialisierung, Verteilung von Kompetenzzentren. Es entstand die Idee, einen Cluster nach amerikanischem Vorbild (Silicon Valley) für die LMU in Form eines biometrischen Zentrums zu fördern.

Dieser Cluster bietet die Chance, in einem der zentralen Forschungsfelder des 21. Jahrhunderts ein Kompetenzzentrum von internationalem Rang zu schaffen: die Bündelung der gesamten Forschungskompetenz im Bereich der „Molecular Medicine".

Denn genauso wie Medien müssen Universitäten Zukunftsfelder besetzen und ihr Wissen nach außen tragen. Ein spannender Fall, aus dem der Hochschulrat lernen konnte. Und wenn es auch noch fünf Jahre bis zur Eröffnung dauert, das Geld bewilligt wird und die Eröffnung erst im Jahr 2012 stattfindet.

Mit diesem Wissenschaftscluster Biometrisches Zentrum entsteht eine Plattform für viele Beteiligte: die Universität, die Forschung, Unternehmensgründungen, die neue Arbeitsplätze schaffen. Was uns antrieb, war die Clusterbildung. Darin bestand der Erfolg an der Westküste Amerikas.

Aus der Region um San Francisco, die zugleich Zentrum der Hippie-Bewegung und ihrer Communities war, entstand um die Forschungszentrender Stanford University und Studentenclubs das Silicon Valley eine Kultur der Jam- Sessions und Garagenfirmen. Den Song dieser Region kennen Sie alle.

Faktoren wie eine führende Universität, zum Beispiel Stanford University, zogen große Firmen wie Intel und Microsoft, aber auch vielekleine Start-ups und Venture Capital oder Private Equities an und trieben eine erfolgreiche Entwicklung voran.

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Der Erfolg dieser Region liegt in der Vernetzung, die sich immer wieder flexibel auf neue Feldereinstellt, wie nun der Biotechnologie, der Hydround Solarenergie sowie der IT, die hier eingroßer Erfolg sind. In welcher Situation befinden sich Freiburg und Ihre Universität?

Sie besetzen schon jetzt viele Zukunftsfelder: Der BioMed-Bereich und die Solarenergie sind herausragende Beispiele für die erfolgreiche Entwicklung dieser Region. Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien haben hier einen großartigen Cluster geschaffen.

Wie können Universitäten im globalen Wettbewerb bestehen?



In vielen Zukunftsfeldern entstehen neue Berufe. Universitäten sollten sich der Wirtschaft gegenüber öffnen. Regionale Universitäten sollten für Industrien des 21. Jahrhunderts ausbilden. Dabei müssen Studiengänge gefördert werden, die sich auf Schnittstellen beziehen, die praxisorientiert und zukunftsträchtig sind.

Ich zeige Ihnen ein Beispiel, wie wir als Medienunternehmen neue Ausbildungsgänge suchen und fördern, die auf unsere zukünftigen Entwicklungen ausgerichtet sind. Wir bilden zum Beispiel Volontäre im Bereich Crossmedia und New Media aus. Sie können aber auch eine Ausbildung als Mechatroniker/in oder Mediengestalter/in machen.

Für Medienunternehmen, aber auch für Universitäten bleibt ausschlaggebend, dass die Kommunikation in der Gesellschaft sich den Innovationen zuwendet. „Public Understanding of Science" war auch für die Gründung des Magazins „Focus" ein entscheidender Faktor.

Zum Abschluss will ich Ihnen ein Beispiel für die Vernetzung von Wissen und Medien zeigen, an dem sich mein Haus beteiligt hat. In dieserVernetzung liegt das große Zukunftspotenzial. Hier kann viel entstehen.

Gerade haben die Burda Research & Delevopment und die amerikanische Seed Media Group eine Partnerschaft geschlossen, um die Wissenschafts-Community Science Blogs weiterzuentwickeln.Das ist die führende Online-Communityzum Thema Wissenschaft. Nach nur zwei Jahrenschreiben hier 65 Autoren, es gibt über 500 000 Kommentare und 50 000 Artikel.

Die Seite zählt zu den meistvernetzten Websites der Welt. Dieses Portal ist nun ein großartiges Angebot, das Wissen der Universitäten nach außen zu tragen. Wir sind hier offen für Kooperationen mit Universitäten. Ich lade Sie herzlich dazu ein, an dieser Entwicklung teilzunehmen. Ihre Schätze ruhen in Deutschland noch zu sehr im Verborgenen.

Nur wenn es uns gelingt, Vernetzung und Durchlässigkeit zu erreichen, entstehen Produkte und Dienstleistungen, mit denen man langfristig wettbewerbsfähig ist. Und dies ist nur zu erreichen, wenn die Produkteder Industriegesellschaft mit den Erkenntnissen der Wissensgesellschaft verbunden werden.

Denn wie vor 500 Jahren befinden wir uns wieder in einer Schwellenzeit, die genauso Gefahren birgt, wie sie großartige Möglichkeiten bietet. Ergreifen Sie diese Möglichkeiten. Zum Abschluss wünsche ich Ihnen alles Gute, viel Erfolg bei den anstehenden Herausforderungen.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus Hubert Burdas Buch Digitale Horizonte - Strategien für neue Medien.

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Hakenkreuze und Hitlerbilder: Ein Düsseldorfer Busfahrer mobbt offenbar muslimische Kollegen

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Seit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt mobbt angeblich ein Busfahrer des Düsseldorfer Verkehrsunternehmens Rheinbahn muslimische Kollegen. In einer gemeinsamen Whats-App-Gruppe soll der Busfahrer rassistische Sprüche und Bilder von Hakenkreuzen und Hitler gepostet haben, wie die Zeitung "Express" berichtet. Auch ein entsprechender Screenshot dieser Postings innerhalb der Gruppe liegt der Zeitung vor.

Der Islam-Hasser postete demnach das Foto eines Badezimmers, das mit einem Hakenkreuz an der Wand und einem eisernen Kreuz auf dem Boden gefliest ist. Dazu schrieb er: „Es gibt noch gute Fliesenleger.“ Auch würden sich vermehrt Links zu Fake-News-Seiten in der Gruppe finden.

„Wir waren schockiert. Es ist kaum noch zu ertragen, was man da zu sehen bekommt“, sagt ein anderer Rheinbahn-Fahrer der türkischer Herkunft ist, dem "Express".

Der Vorstandschef war außer sich



Der Vorstandschef der Rheinbahn, Michael Clausecker, soll erst durch den "Express" von dem Mobbing erfahren haben und entsetzt gewesen sein. Den Fall wolle er nun mit einem Anwalt prüfen lassen und Konsequenzen ziehen.

Wie der Radiosender "Antenne Düsseldorf" berichtete, sind die Namen der Gruppenmitglieder bereits bekannt und man wolle nun das Gespräch suchen.

Die Betriebsräte in dem betroffenen Betriebshof in Mettmann hätten bereits ein eindringliches Schreiben an die Mitarbeiter gerichtet, in dem es heiße: „Wir sind alle Menschen und Kollegen und Kolleginnen, wir sollten uns auch so verhalten. Also redet miteinander und nicht übereinander, lasst die Hetze und andere Beleidigungen."

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(sk)

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Anschlag in Jerusalem: Lkw rammt Soldaten, mindestens vier Menschen sterben

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Ein Palästinenser hat am Sonntag bei einem Anschlag mit einem Lastwagen in Jerusalem mindestens vier Israelis getötet und 15 weitere verletzt. Es handele sich bei den Toten um drei junge Frauen und einen Mann, teilten die örtlichen Rettungskräfte mit.

Der Fahrer habe im Ostteil der Stadt eine Menschenmenge absichtlich gerammt, teilte eine Polizeisprecherin mit. Nach Angaben des Fernsehens wurde der Attentäter erschossen. Der Fahrer sei außer Gefecht gesetzt worden, teilte die Polizei mit.

Nach Fernsehberichten waren einige Verletzte noch unter dem Lastwagen eingeklemmt, Rettungskräfte bemühten sich um ihre Befreiung.

Anschlagsort liegt in erobertem Teil der Stadt



Der Lastwagenfahrer sei in dem Stadtteil Armon Hanaziv in eine Gruppe von Soldaten gefahren, die gerade aus einem Autobus gestiegen war, teilte eine Polizeisprecherin mit. Die Polizei sperrte den Ort des Anschlags ab. Mehrere Verletzte wurden von Rettungskräften behandelt.

Der Attentäter sei aus dem benachbarten palästinensischen Viertel Dschabel Mukaber gekommen, berichtete das Fernsehen.

Armon Hanaziv liegt in dem 1967 von Israel eroberten Teil Jerusalems. Die Palästinenser beanspruchen das Gebiet als Teil einer künftigen Hauptstadt für sich. Israel sieht jedoch ganz Jerusalem als seine "ewige, unteilbare Hauptstadt". In dem Stadtteil war es seit Beginn der neuen Gewaltwelle im Herbst 2015 immer wieder zu Anschlägen gekommen.

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Grünen-Politikerin kann sich vorstellen, Pflegebedürftigen Prostituierte auf Rezept zu bezahlen

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  • Eine Grünen-Politikerin würde es Pflegebedürftigen und Schwerkranken ermöglichen, sich Prostituierte per Rezept bezahlen zu lassen

  • In den Niederlanden gibt es die Möglichkeit bereits

  • Die sogenannte Sexualassistenz ist seit 2004 in Deutschland erlaubt - aber umstritten


Pflegeberdürftige und Schwerkranke könnten die Dienste von Prostituierten in Zukunft per Rezept bezahlt bekommen. Jedenfalls, wenn es nach der Grünen-Politikerin Elisabeth Scharfenberg geht, der Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik der Bundestagsfraktion.

Scharfenberg sagte der "Welt am Sonntag": "Eine Finanzierung für Sexualassistenz ist für mich vorstellbar." Sie ist der Meinung: "Die Kommune könnte über entsprechende Angebote vor Ort beraten und Zuschüsse gewähren."

Niederlande sind das Vorbild



Vorbild für diesen Vorschlag sind die Niederlande: Dort haben Pflegebedürftige die Möglichkeit, sich die Dienste von sogenannten Sexualassistenten und –assistentinnen bezahlen zu lassen. Sie müssen dazu mit einem Attest nachweisen, dass sie sich nicht selbst befriedigen können und auch nicht genug Geld haben, um die Leistung selbst zu bezahlen.

Auch in Deutschland gibt es bereits sexuelle Dienstleistung in Altersheimen, unter anderem hatte die Huffington Post darüber berichtet. Allerdings müssen die Menschen die Dienste selbst bezahlen.

Das Konzept ist umstritten



Seit 2004 ist Sexualassistenz in Deutschland erlaubt. Die Dienstleistung ist aber noch immer umstritten. Es ist beispielsweise nicht klar, wo die Grenze zwischen Prostitution und Sexualbegleitung verläuft und welche Ausbildung die Anbieter benötigen. Unter anderem hatte sich Pro Familia dem Thema mit einer ausführlichen Analyse gewidmet.

Der Pflegeforscher Wilhelm Frieling-Sonnenberg bezeichnete das Konzept im Gespräch mit der "Welt am Sonntag" als "menschenverachtend": "Da geht es allenfalls darum, Menschen durch sexuellen Druckabbau wieder funktionstüchtig machen zu wollen."

Die Sexualberaterin für Pflegeheime Vanessa del Rae sagte dem Blatt dagegen, die Dienstleistungen seien ein "Segen" für die Heimbewohner.

Kommt der Vorschlag zur rechten Zeit?



Egal, wie man das Konzept bewertet, stellt sich die Frage: Kommt dieser Vorschlag der Grünen zur rechten Zeit?

Die Partei hat nach dem Terroranschlag in Berlin und der Debatte rund um dem Polizeieinsatz an der Silvesternacht in Köln andere Sorgen: Sie muss versuchen, ein überzeugendes Profil für die Bundestagswahl zu finden. Zu einer einheitlichen Linie zum Thema Sicherheit konnten sich die Politiker der Grünen bisher jedoch nicht durchringen.

Mehr zum Thema: BLOG: Freiheit ohne Sicherheit gibt es nicht

Überzeugen konnte das die Wähler bisher nicht - im Gegenteil. Nach den kritischen Worten der Grünen-Chefin Simone Peter zum Polizeieinsatz in Köln wurden die Grünen in einer Umfrage abgestraft: Zwei Prozentpunkte weniger, die Partei landete bei mageren neun Prozent.

Der Oberbürgermeister Tübingens, Boris Palmer (Grüne), warnt nun auch am Sonntag davor, dass die Grünen bei der Bundestagswahl Wechselwähler verlieren könnten.

Der Vorschlag Scharfenbergs könnte heftige Diskussionen auslösen, obwohl er vermutlich nur eine überschaubare Zielgruppe betrifft.



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Deutschland steht vor einer dramatischen Krise - und die wird uns alle betreffen



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Ich empfinde unser ganzes System als würdelos

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Seit acht Jahren lebe ich von Hartz IV. Manchmal fühlt es sich wie ein offener Strafvollzug an. Jeden Euro, den ich ausgebe, muss ich nachweisen. Alles wird kontrolliert, denn mir wird eher misstraut als vertraut. Wenn ich zu einem Termin nicht erscheine, muss ich sofort mit Sanktionen rechnen.

Ich empfinde unser ganzes System als würdelos. Kleine werden noch kleiner gemacht. Mit Millionären und Steuerhinterziehern ist der Staat unglaublich großzügig. Aber bei mir schaut man, ob ich fünf Euro zu viel ausgegeben habe.

Von klein auf wurde ich darauf getrimmt, Leistung zu erbringen. Meine Eltern gaben mir stets das Gefühl, dass ich sonst nichts wert bin. Dieser Glaubenssatz war bis vor acht Jahren mein Lebensmotto.

Ich habe immer viel gearbeitet



Doch dann kam der Tag, an dem ich den Notschalter drücken musste. Ich stand kurz vor einem Burnout. Zudem machten mir meine starken Rückenschmerzen zu schaffen. Mir ging es richtig schlecht. Da fragte ich mich: Was willst du? Gesundheit oder Geld. Ich habe mich für ersteres entschieden.

Mehr zum Thema: "Ich kann mir nicht einmal Toilettenpapier kaufen" - wie in Deutschland die Ärmsten noch ärmer gemacht werden

Ein Jahr konnte ich aufgrund der gesundheitlichen Einschränkung überhaupt nicht arbeiten. Das war die härteste Zeit, weil ich mich so nutzlos fühlte. Dann begann ich einen Minijob beim betreuten Wohnen der Aidshilfe in München. Das mache ich jetzt seit sieben Jahren. Ich mag diese Arbeit sehr gern.

Meine Miete wird vom Jobcenter bezahlt. Am Ende bleiben mir 500 Euro zum leben. Davon muss ich Essen kaufen und alles was sonst so anfällt. Kino, Konzert, Ausflug - so etwas gönne ich mir nicht.

Stattdessen versuche ich so viel zu sparen wie möglich. Einen Notgroschen braucht ja jeder. Zum Beispiel ist gerade mein Herd kaputt gegangen. Ich hoffe, dass ich mir in ein paar Monaten einen neuen leisten kann. Bisher reichte es gerade so zum leben. Doch dann erhielt ich einen Brief vom Jobcenter.

Am 31. August wurde mir offenbart, dass mein Arbeitslosengeld komplett gestrichen wird. Von heute auf morgen. Ohne Vorankündigung. Es war ein großer Schock für mich, denn ich musste bald meine Miete zahlen. Und ich hatte kein Geld auf dem Konto.

Der Grund für den Abzug war eine fehlende Arbeitseinschätzung meines Arztes. Dieser sollte mir bescheinigen, wie viel ich aus gesundheitlichen Gesichtspunkten arbeiten darf. Doch da mein Arzt im Urlaub war, ging das nicht.

Drei Sanktionen in einer Woche



Dazu kam, dass ich gerade krank war. Ich hatte beim Jobcenter auch ein Attest vorgelegt. Doch genau in diesen zwei Wochen, in denen ich krank war, wurden mir zwei Termine von meinem Arbeitsvermittler gegeben, die ich natürlich nicht wahrnehmen konnte.

Ich fand heraus, dass das Jobcenter eine klassische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom Arzt nur nach Ermessen anerkennen muss. Der mir zugeteilte Sacharbeiter hat sich wohl dazu berufen gefühlt, dies nicht zu tun. Dadurch bekam ich zwei weitere Sanktionen. Innerhalb von einer Woche bekam ich also drei Sanktionen.

Mehr zum Thema: Wie Jobcenter die Armen noch ärmer machen

Ich klagte sofort beim Sozialgericht. Drei Wochen später konnte ich erst einmal aufatmen: Das Jobcenter hatte nicht richtig gehandelt und ich bekam mein Geld zurück. Der Fall war damit jedoch nicht abgeschlossen. Im November wurde mir mitgeteilt, dass mir ab Dezember für drei Monate 20 Prozent meiner Einkünfte gestrichen werden.

Dass ich jetzt weniger Geld habe, bedrückt mich gar nicht so sehr. Am schlimmsten finde ich, wie mit uns umgegangen wird. Das ist doch reine Schikane. Mir kommt es so vor, als ob die Arbeitsvermittler im Jobcenter dazu angehalten sind, Sanktionen durchzusetzen.

Der Umgang im Jobcenter ist anders geworden



Früher war das nicht so. Bisher konnte ich mit meinen Arbeitsvermittlern immer gut zusammenarbeiten. Doch seit knapp einem Jahr hat sich etwas geändert. Der Umgang ist anders. Manchmal habe ich das Gefühl, sie suchen nach der Nadel im Heuhaufen. Und wenn sie etwas gefunden haben, dann gibt es Abzüge.

Was mich auch wundert: Im August hatte ich zwei Termine hintereinander, genau zu der Zeit, in der ich krank war. Und seitdem gab es keine einzige Einladung seitens des Jobcenters. Ich frage mich, ob das Absicht ist.

Nachdem mir die 20 Prozent gekürzt wurden, erzählte mir ein Bekannter von der Initiative Sanktionsfrei. Das war meine Rettung. Schon innerhalb eines Tages haben sie sich bei mir gemeldet und übernehmen jetzt den Betrag, der mir fehlt.

Sanktionsfrei hat mir wieder Hoffnung gemacht. Hoffnung, dass es dort draußen doch noch Menschen gibt, die mir helfen und mich nicht als Mensch zweiter Klasse sehen.

Ein Hartz-IV-Empfänger wird von der Gesellschaft nicht als wertvolles Mitglied gesehen. Wir werden stigmatisiert. Doch hinter jedem Menschen steckt eine Geschichte. Es gibt einen Grund, warum wir arbeitslos geworden sind. Das sehen die meisten Leute aber nicht.

Und das absurde dabei ist: Ich bin ja gar nicht arbeitslos - ich habe einen Job. Doch ich bekomme mit der Arbeit, die ich mache, nicht genügend Geld, um zu leben. Ich wurde vom Staat zum Arbeitslosen gemacht, bin es aber nicht.

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Außerdem habe ich mich schon immer ehrenamtlich betätigt: Tafel, Schülernachhilfe, Behindertenarbeit usw. Und was macht der reiche Schmarotzer mit seinem dicken Mercedes? Er lässt sein Geld für sich arbeiten und leistet nichts für unsere Gesellschaft. Das wird dann bewundert und wir werden verachtet.

Ich wünsche mir, dass der Staat und die Gesellschaft den Menschen das Gefühl geben, wichtig zu sein. Wir haben alle Wertschätzung verdient. Mit Arbeitslosengeld und Sanktionen fühlt man sich jedenfalls nicht wertgeschätzt. Stattdessen sollte es ein bedingungsloses Grundeinkommen geben. Vielleicht gibt es dann nicht mehr Menschen erster und zweiter Klasse. Sondern eine Gemeinschaft.

Der Text wurde von Katharina Pichler aufgezeichnet.

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Oft schauen wir auf gesellschaftliche Entwicklungen nur aus einer abstrakten Perspektive: Experten sprechen über Probleme anhand von Studien. Politiker loben, was gut läuft, anhand von grauen Statistiken - all das hat mit dem Alltag der Menschen, die von diesen Entwicklungen betroffen sind oder sie prägen, oft wenig zu tun.

Diese Menschen kommen jetzt in der Huffington Post zu Wort. Denn wie fühlt sich Armut in einem reichen Land jenseits der Statistiken an? Wie sieht Deutschland aus der Perspektive eines Obdachlosen aus? Vor welchen Problemen steht ein gerade angekommener Flüchtling? Wer hat mit seiner Initiative ein gravierendes Problem gelöst? All das ist Thema in HuffPost-Voices.

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