Die kalte Progression muss weg, fordert der Bund der Steuerzahler (BdSt). Wie die "Bild"-Zeitung am Mittwoch berichtet, hat Verbandspräsident Reiner Holznagel einen Brief an den Präsidenten des Bundesrats geschrieben, um das Gremium zu bitten, eine entsprechende Gesetzesvorlage einzubringen. Die Bundesregierung hat bislang keinen Entwurf vorgelegt.
Die Rahmenbedingungen für eine Reform seien „so günstig wie nie zuvor", zitiert die Zeitung: hohe Steuereinnahmen, niedrige Inflation machten die Reform möglich und überfällig.
Das Problem der kalten Progression entsteht, wenn Einkommens- und Lohnerhöhungen nur die Inflation ausgleichen und die Kaufkraft des Arbeitnehmers nicht steigt. Durch den Tarif bei der Einkommensteuer zahlt er dann überproportional mehr Steuern an den Fiskus.
In Teilen der Union wird ein Abbau dieser schleichenden Steuererhöhungen verlangt. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht dafür allerdings keinen finanziellen Spielraum. Die SPD bot der Union bereits Gespräche darüber an.
Wichtig oder unwichtig?
Holznagel zufolge fordern 80 Prozent der Bürger die Abschaffung der kalten Progression. Einer neuen Umfrage zufolge lässt das Thema die Deutschen dagegen kalt.
Fast zwei Drittel der Bevölkerung (62 Prozent) interessiere dies überhaupt nicht, sagte der Hamburger Gesellschaftsforscher Horst Opaschowski. Diese Befragten wünschten sich andere politische Prioritäten.
Für den Abbau der kalten Progression machen sich nach Angaben von Opaschowski am ehesten die Besserverdienenden stark (39 Prozent), am wenigsten die Geringverdiener (33 Prozent) mit einem Haushalts-Nettoeinkommen unter 1500 Euro. Ihnen sei mehrheitlich etwa die kostenlose Betreuung von Kindern oder alten Menschen viel wichtiger (56 Prozent).
Die Angaben des Gesellschaftsforschers beruhen auf einer repräsentativen Umfrage des von ihm beauftragten Hamburger IPSOS-Instituts und sind Teil der Studie "So wollen wir leben!". Auskunft gaben zwischen Januar und Juni bundesweit 1000 Menschen ab 14 Jahren.
Die Rahmenbedingungen für eine Reform seien „so günstig wie nie zuvor", zitiert die Zeitung: hohe Steuereinnahmen, niedrige Inflation machten die Reform möglich und überfällig.
Das Problem der kalten Progression entsteht, wenn Einkommens- und Lohnerhöhungen nur die Inflation ausgleichen und die Kaufkraft des Arbeitnehmers nicht steigt. Durch den Tarif bei der Einkommensteuer zahlt er dann überproportional mehr Steuern an den Fiskus.
In Teilen der Union wird ein Abbau dieser schleichenden Steuererhöhungen verlangt. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht dafür allerdings keinen finanziellen Spielraum. Die SPD bot der Union bereits Gespräche darüber an.
Wichtig oder unwichtig?
Holznagel zufolge fordern 80 Prozent der Bürger die Abschaffung der kalten Progression. Einer neuen Umfrage zufolge lässt das Thema die Deutschen dagegen kalt.
Fast zwei Drittel der Bevölkerung (62 Prozent) interessiere dies überhaupt nicht, sagte der Hamburger Gesellschaftsforscher Horst Opaschowski. Diese Befragten wünschten sich andere politische Prioritäten.
Für den Abbau der kalten Progression machen sich nach Angaben von Opaschowski am ehesten die Besserverdienenden stark (39 Prozent), am wenigsten die Geringverdiener (33 Prozent) mit einem Haushalts-Nettoeinkommen unter 1500 Euro. Ihnen sei mehrheitlich etwa die kostenlose Betreuung von Kindern oder alten Menschen viel wichtiger (56 Prozent).
Die Angaben des Gesellschaftsforschers beruhen auf einer repräsentativen Umfrage des von ihm beauftragten Hamburger IPSOS-Instituts und sind Teil der Studie "So wollen wir leben!". Auskunft gaben zwischen Januar und Juni bundesweit 1000 Menschen ab 14 Jahren.
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