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Ecclestone zufrieden mit Prozessausgang, Münchener Staatsanwaltschaft wollte eigentlich 250 Millionen Euro

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Im Interview mit der "Bild"-Zeitung hat sich Formel-1-Chef Bernie Ecclestone über den Ausgang seines Prozesses geäußert. Es sei zwar ein "wenig unglücklich", so viel Geld bezahlen zu müssen, aber "eigentlich finde ich dieses kapitalistische System gut", sagte Ecclestone.

Am Dienstag wurde der Bestechungsprozess gegen den 83-Jährigen gegen die Zahlung der Rekordsumme von 100 Millionen Dollar eingestellt.

Laut "Bild" wolle sich Ecclestone fortan wieder voll auf seinen Job in der Formel 1 konzentrieren.

Obwohl es für Ecclestone "nicht lustig" war, mehrere Tage die Woche im Münchener Landgericht zu sein, habe er seinen Gefallen an der Stadt gefunden. "Die Menschen waren sehr freundlich zu mir. Der Grund, warum ich da war, war zwar nicht so schön, aber ich würde gerne bald wieder nach München kommen, vielleicht zum Oktoberfest", sagte er zur "Bild".

Staatsanwaltschaft: Ecclestone-Deal weit unter ursprünglicher Forderung

Wie die Tageszeitung "Welt" berichtet, hatte die Münchener Staatsanwalt zu Prozessbeginn eine weit höhere Summe - über 250 Millionen Dollar - als Kompromissvorschlag diskutiert. Bei dieser Summe soll die Staatsanwaltschaft vorgeschlagen haben, die Anklage fallen zu lassen. Ecclestone lehnte ab, so die "Welt".

Auch am letzten Verhandlungstag selbst erwies sich der Formel-1-Chef als guter Händler: Laut der "Welt" hatte die Staatsanwaltschaft zu Beginn der Verhandlungen eine Summe von 150 Millionen Euro verlangt. Letztlich einigte man sich auf etwa die Hälfte.

Die Linke will die Einstellung von Strafprozessen gegen Geldauflage verbieten

Nach dem Ecclestone-Deal fordert die Linkspartei ein Verbot der Einstellung von Strafprozessen gegen Geldzahlung. Das berichtet die "Passauer Neue Presse".

"Rechtsstaat nach Kassenlage darf es nicht geben", sagte Parteichef Bernd Riexinger. "Deals bei denen offenkundig Geld gegen Unschuld getauscht wird, müssen künftig verboten werden."


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