Es wird Zeit, dass wir einiges klarstellen. Seit Jahren, ach was, Jahrzehnten, halten sich einige Gerüchte über Sex so hartnäckig, dass man sie sich endlich aus dem Kopf schlagen sollte.
Gesundheitsforscher Aaron Carroll hat die berühmtesten Mythen rund um Sex in der Youtube-Sendung "Mental Floss" unter die Lupe genommen und erklärt, wie es denn wirklich ist.
1. Die Schuhgröße eines Mannes gibt Auskunft über die Größe seines Penis
Nein. Warum dieses Gerücht sich so hartnäckig hält, ist dem Forscher und auch uns ein Rätsel. Auch Hände, Nase oder Ohren sind kein Indikator dafür, wie es in der Unterhose eines Mannes aussieht. Da werden Sie schon fragen oder selber nachsehen müssen.
2. Mit einem Kondom können Männer länger
Eine Studie, an der 500 Männer aus Amerika und Europa teilnahmen, ergab, dass die durchschnittliche Zeit bis zur intra-vaginalen Ejakulation 5,4 Minuten beträgt. Männer im Alter zwischen 18 und 30 hatten dabei einer höhere Ausdauer von 6,5 Minuten, während Männer über 51 Jahren nur 4,3 Minuten durchhielten. Ob sie dabei ein Kondom trugen oder nicht, machte keinerlei Unterschied (auch beschnittene Penisse halten nicht länger durch).
3. Männer haben mehr Sperma, wenn sie am gleichen Tag noch nicht ejakuliert haben
Warum auch immer sich so viele Menschen darüber Gedanken machen, aber bitte schön: Eine Studie aus dem Jahr 2005 verglich die Spermaproben von 6000 Männern, die eine Woche, einen Tag oder sogar nur wenige Stunden zuvor das letzte Mal ejakuliert hatten. Das Ergebnis: Proben von Männern, die eine Woche gewartet hatten, enthielten im Durchschnitt 3,7 Milliliter.
Deutlich weniger enthielten die Proben von den Männern, die am Tag zuvor schon ejakuliert hatten, nämlich 2,3 Milliliter (das ist weniger als ein Teelöffel). Und Männer, die sogar am selben Tag schon einmal ihr Pulver verschossen hatten, gaben Proben mit 2,4 Millilitern sogar wieder mehr Sperma ab. Warten loht sich also nicht wirklich.
4. Schamhaare sind out
Frauenmagazine (und nicht zuletzt Männer-Magazine) vermitteln den Eindruck, dass Haare bei Frauen jenseits des Kopfes nicht willkommen und total unmodern sind. Das stimmt nicht - zumindest wenn es um Schambehaarung geht.
Eine Umfrage aus dem Jahr 2010 ergab, dass sich lediglich elf Prozent der befragten Frauen regelmäßig glatt rasieren. 25 Prozent gaben an, manchmal ihr Schamhaar zu entfernen und 20 Prozent lehnten Rasieren sogar komplett ab. Und damals war die öko-vegan-Bewegung noch nicht so weit, wie sie heute war!
5. Große Brüste sind weniger empfindlich als kleine
Warum sollte das so sein? Das Argument dafür war, dass große Brüste längere Nerven hätten und damit weniger empfindsam wären, als kleine Brüste mit kürzeren Nerven. Wenn diese Theorie jedoch stimmen würde, wären auch große Menschen weniger schmerzempfindlich als kleine und Männer mit kurzen Penissen würde mehr beim Sex spüren als Männer mit längeren Penissen (was nicht so ist).
6. Sex ist Sport
Sorry, aber wer abnehmen will, sollte doch lieber ins Fitness-Studio gehen. "Bett-Sport" alleine ist noch lange kein wirksames Training. Wenn Sie nochmal einen Blick auf Punkt zwei werfen, der uns lehrte, dass Männer durchschnittlich fünf Minuten brauchen, um zu ejakulieren, müsste Ihnen das schon klar werden. Selbst bei 30 Minuten Sex können Sie etwa lediglich 85 bis 150 Kalorien verbrennen - aber so lange sind viele eben nicht einmal aktiv.
7. Männer haben die größte Lust viel früher im Leben als Frauen
Das Vorurteil besagt, Männer würden Anfang 20 das größte sexuelle Verlangen haben, während Frauen erst viel später, in ihren 30ern, 40ern, so richtig loslegen. Das ist nicht wahr.
Tatsächlich haben sowohl Männer als auch Frauen am meisten Sex in ihren 20ern. Ebenfalls masturbieren beide am meisten Ende 20. Der einzige kleine Unterschied ist, dass Frauen am meisten Oralsex in ihren 20ern geben und auch bekommen, während Männer erst in ihren 30ern anfangen, eine Frau oral zu befriedigen (wenn es ihnen angeboten wird, sagen sie aber davor auch nicht nein. In ihren 20ern bekommen Männer am meisten Oralsex).
Jedoch haben Frauen sogar am meisten Sex - nämlich etwa vier Mal die Woche, in ihren 20ern, während Männer da ihren Höhepunkt in den 30ern und 40ern haben.
8. Männer denken alle sieben Sekunden an Sex
Das wäre ziemlich zeitraubend, finden Sie nicht? Mehr als 40 Prozent der Männer geben an, lediglich ein paar Mal im Monat oder in der Woche an Sex zu denken und vier Prozent behaupten sogar, nur alle paar Monate mal an Sex zu denken.
9. Leichen können immer noch eine Erektion bekommen
Es ist tatsächlich möglich, mit einer Erektion zu sterben (was häufig bei Männern passiert, die sich erhängen). Eine Erektion zu entwickeln, nachdem man bereits tot ist, ist jedoch unmöglich. Wer denkt sich sowas nur aus?
10. Masturbieren macht blind
Wirklich? Welches Bibelcamp hat Ihnen das denn eingetrichtert? Wenn dem so wäre, wäre die Pornoindustrie nicht annähernd so erfolgreich, wie sie ist. Wer sollte sich denn sonst den ganzen Kram ansehen?
11. Man kann beeinflussen, welches Geschlecht ein Kind haben wird, je nachdem, wie man Sex hat
Das X-Chromosom ist schwerer als das Y-Chromosom. Deswegen kursiert die Behauptung, dass weibliche Spermien langsamer seien als männliche. Je länger der Weg zur Eizelle, desto höher sei also die Chance, dass das Kind ein Junge wird.
Je tiefer in der Vagina also das Sperma freigesetzt wird, desto höher sei die Wahrscheinlichkeit, dass ein Spermium mit Y-Chromosom das Rennen macht. Andere Theorien behaupten, dass Sie es genau andersherum machen müssen, um Ihr Wunsch-Kind zu bekommen.
Wie dem auch sein: Es ist Blödsinn!
Gesundheitsforscher Aaron Carroll hat die berühmtesten Mythen rund um Sex in der Youtube-Sendung "Mental Floss" unter die Lupe genommen und erklärt, wie es denn wirklich ist.
1. Die Schuhgröße eines Mannes gibt Auskunft über die Größe seines Penis
Nein. Warum dieses Gerücht sich so hartnäckig hält, ist dem Forscher und auch uns ein Rätsel. Auch Hände, Nase oder Ohren sind kein Indikator dafür, wie es in der Unterhose eines Mannes aussieht. Da werden Sie schon fragen oder selber nachsehen müssen.
2. Mit einem Kondom können Männer länger
Eine Studie, an der 500 Männer aus Amerika und Europa teilnahmen, ergab, dass die durchschnittliche Zeit bis zur intra-vaginalen Ejakulation 5,4 Minuten beträgt. Männer im Alter zwischen 18 und 30 hatten dabei einer höhere Ausdauer von 6,5 Minuten, während Männer über 51 Jahren nur 4,3 Minuten durchhielten. Ob sie dabei ein Kondom trugen oder nicht, machte keinerlei Unterschied (auch beschnittene Penisse halten nicht länger durch).
3. Männer haben mehr Sperma, wenn sie am gleichen Tag noch nicht ejakuliert haben
Warum auch immer sich so viele Menschen darüber Gedanken machen, aber bitte schön: Eine Studie aus dem Jahr 2005 verglich die Spermaproben von 6000 Männern, die eine Woche, einen Tag oder sogar nur wenige Stunden zuvor das letzte Mal ejakuliert hatten. Das Ergebnis: Proben von Männern, die eine Woche gewartet hatten, enthielten im Durchschnitt 3,7 Milliliter.
Deutlich weniger enthielten die Proben von den Männern, die am Tag zuvor schon ejakuliert hatten, nämlich 2,3 Milliliter (das ist weniger als ein Teelöffel). Und Männer, die sogar am selben Tag schon einmal ihr Pulver verschossen hatten, gaben Proben mit 2,4 Millilitern sogar wieder mehr Sperma ab. Warten loht sich also nicht wirklich.
4. Schamhaare sind out
Frauenmagazine (und nicht zuletzt Männer-Magazine) vermitteln den Eindruck, dass Haare bei Frauen jenseits des Kopfes nicht willkommen und total unmodern sind. Das stimmt nicht - zumindest wenn es um Schambehaarung geht.
Eine Umfrage aus dem Jahr 2010 ergab, dass sich lediglich elf Prozent der befragten Frauen regelmäßig glatt rasieren. 25 Prozent gaben an, manchmal ihr Schamhaar zu entfernen und 20 Prozent lehnten Rasieren sogar komplett ab. Und damals war die öko-vegan-Bewegung noch nicht so weit, wie sie heute war!
5. Große Brüste sind weniger empfindlich als kleine
Warum sollte das so sein? Das Argument dafür war, dass große Brüste längere Nerven hätten und damit weniger empfindsam wären, als kleine Brüste mit kürzeren Nerven. Wenn diese Theorie jedoch stimmen würde, wären auch große Menschen weniger schmerzempfindlich als kleine und Männer mit kurzen Penissen würde mehr beim Sex spüren als Männer mit längeren Penissen (was nicht so ist).
6. Sex ist Sport
Sorry, aber wer abnehmen will, sollte doch lieber ins Fitness-Studio gehen. "Bett-Sport" alleine ist noch lange kein wirksames Training. Wenn Sie nochmal einen Blick auf Punkt zwei werfen, der uns lehrte, dass Männer durchschnittlich fünf Minuten brauchen, um zu ejakulieren, müsste Ihnen das schon klar werden. Selbst bei 30 Minuten Sex können Sie etwa lediglich 85 bis 150 Kalorien verbrennen - aber so lange sind viele eben nicht einmal aktiv.
7. Männer haben die größte Lust viel früher im Leben als Frauen
Das Vorurteil besagt, Männer würden Anfang 20 das größte sexuelle Verlangen haben, während Frauen erst viel später, in ihren 30ern, 40ern, so richtig loslegen. Das ist nicht wahr.
Tatsächlich haben sowohl Männer als auch Frauen am meisten Sex in ihren 20ern. Ebenfalls masturbieren beide am meisten Ende 20. Der einzige kleine Unterschied ist, dass Frauen am meisten Oralsex in ihren 20ern geben und auch bekommen, während Männer erst in ihren 30ern anfangen, eine Frau oral zu befriedigen (wenn es ihnen angeboten wird, sagen sie aber davor auch nicht nein. In ihren 20ern bekommen Männer am meisten Oralsex).
Jedoch haben Frauen sogar am meisten Sex - nämlich etwa vier Mal die Woche, in ihren 20ern, während Männer da ihren Höhepunkt in den 30ern und 40ern haben.
8. Männer denken alle sieben Sekunden an Sex
Das wäre ziemlich zeitraubend, finden Sie nicht? Mehr als 40 Prozent der Männer geben an, lediglich ein paar Mal im Monat oder in der Woche an Sex zu denken und vier Prozent behaupten sogar, nur alle paar Monate mal an Sex zu denken.
9. Leichen können immer noch eine Erektion bekommen
Es ist tatsächlich möglich, mit einer Erektion zu sterben (was häufig bei Männern passiert, die sich erhängen). Eine Erektion zu entwickeln, nachdem man bereits tot ist, ist jedoch unmöglich. Wer denkt sich sowas nur aus?
10. Masturbieren macht blind
Wirklich? Welches Bibelcamp hat Ihnen das denn eingetrichtert? Wenn dem so wäre, wäre die Pornoindustrie nicht annähernd so erfolgreich, wie sie ist. Wer sollte sich denn sonst den ganzen Kram ansehen?
11. Man kann beeinflussen, welches Geschlecht ein Kind haben wird, je nachdem, wie man Sex hat
Das X-Chromosom ist schwerer als das Y-Chromosom. Deswegen kursiert die Behauptung, dass weibliche Spermien langsamer seien als männliche. Je länger der Weg zur Eizelle, desto höher sei also die Chance, dass das Kind ein Junge wird.
Je tiefer in der Vagina also das Sperma freigesetzt wird, desto höher sei die Wahrscheinlichkeit, dass ein Spermium mit Y-Chromosom das Rennen macht. Andere Theorien behaupten, dass Sie es genau andersherum machen müssen, um Ihr Wunsch-Kind zu bekommen.
Wie dem auch sein: Es ist Blödsinn!
Auch auf HuffingtonPost.de: Video klärt auf
Die Wahrheit über Sex