BERLIN - Die Benzinpreise in Deutschland schwanken nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung von diesem Mittwoch um durchschnittlich zehn Cent pro Tag. Wie die Zeitung unter Berufung auf eine Auswertung von 140 Millionen Preisdaten von Tankstellen berichtet, erreichen die Benzinpreise in den frühen Morgenstunden ihre Spitzenwerte. In der Regel verlangen die Tankstellen bundesweit zwischen fünf und sechs Uhr die höchsten Preise. Der Liter Super habe in diesem Zeitfenster im November durchschnittlich 1,61 Euro gekostet, schreibt die Zeitung unter Berufung auf die von T-Online ausgewerteten Datensätze.
Am günstigsten sei Benzin gegen 19 Uhr, wenn der Liter durchschnittlich 1,51 Euro koste. Der Bundesverband der Freien Tankstellen (bft) rechtfertigte die großen Preisunterschiede mit höheren Kosten in der Nacht. „Wir zahlen den Mitarbeitern Nachtzuschläge, machen aber gleichzeitig weniger Umsatz. Das muss über höhere Preise ausgeglichen werden“, sagte bft-Geschäftsführer Stephan Zeiger der "Bild"-Zeitung. Er räumte zugleich ein: „Der Markt ist in Unruhe. Vernünftig sind die Preissprünge nicht. Ich hätte lieber einen mittleren Preis, der länger stabil ist.“
Infos für Verbraucher
Informieren könne sich Verbraucher über die Benzin- und Dieselpreise im Internet. Am vergangenen Wochenende hat die offizielle Meldestelle ihren dreimonatigen Probebetrieb zu Ende gebracht und ist in den Regelbetrieb gewechselt. "Der Probebetrieb lief ausgesprochen gut", sagte Kartellamts-Präsident Andreas Mundt am Freitag in Bonn. "Der technische Ablauf funktioniert reibungslos und Preisänderungen werden binnen weniger Minuten an die Verbraucher-Informationsdienste gemeldet." Mehr als 14.000 Tankstellen melden ihre Preisänderungen, das sind fast alle.
Mittlerweile werden die Daten der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe, so der offizielle Name, an neun Dienstleister weitervermittelt, wo sie von den Autofahrern online oder über Handy-Apps abgerufen werden können.
Die Transparenzstelle war eingerichtet worden, um den Autofahrern einen schnellen und aktuellen Vergleich der Benzin- und Dieselpreise zu ermöglichen und damit den Wettbewerb der Tankstellen zu intensivieren. Dahinter stand der Verdacht, dass die Tankstellen mangelnde Markttransparenz ausnutzen und den Autofahrern überhöhte Preise für Benzin und Diesel abfordern könnten. Das hatte die Mineralölwirtschaft bestritten.
Nach ersten Markteindrücken hat die Meldestelle nicht zu niedrigeren Preisen geführt, wohl aber zu einem besseren Überblick für die Autofahrer. Eine Bilanz der Wirkung dieser einmaligen Einrichtung kann nach übereinstimmender Einschätzung von Unternehmen und Verbraucherverbänden erst im kommenden Jahr gezogen werden. Die Betreiber der Info-Seiten berichten über hohe Download- und Nutzerzahlen und ein überwiegend positives Feedback durch die Autofahrer. "Je mehr Kunden das Instrument nutzen, desto höher wird der Druck auf die Konzerne, wettbewerbskonforme Preise zu setzen", sagte Mundt.
Am günstigsten sei Benzin gegen 19 Uhr, wenn der Liter durchschnittlich 1,51 Euro koste. Der Bundesverband der Freien Tankstellen (bft) rechtfertigte die großen Preisunterschiede mit höheren Kosten in der Nacht. „Wir zahlen den Mitarbeitern Nachtzuschläge, machen aber gleichzeitig weniger Umsatz. Das muss über höhere Preise ausgeglichen werden“, sagte bft-Geschäftsführer Stephan Zeiger der "Bild"-Zeitung. Er räumte zugleich ein: „Der Markt ist in Unruhe. Vernünftig sind die Preissprünge nicht. Ich hätte lieber einen mittleren Preis, der länger stabil ist.“
Infos für Verbraucher
Informieren könne sich Verbraucher über die Benzin- und Dieselpreise im Internet. Am vergangenen Wochenende hat die offizielle Meldestelle ihren dreimonatigen Probebetrieb zu Ende gebracht und ist in den Regelbetrieb gewechselt. "Der Probebetrieb lief ausgesprochen gut", sagte Kartellamts-Präsident Andreas Mundt am Freitag in Bonn. "Der technische Ablauf funktioniert reibungslos und Preisänderungen werden binnen weniger Minuten an die Verbraucher-Informationsdienste gemeldet." Mehr als 14.000 Tankstellen melden ihre Preisänderungen, das sind fast alle.
Mittlerweile werden die Daten der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe, so der offizielle Name, an neun Dienstleister weitervermittelt, wo sie von den Autofahrern online oder über Handy-Apps abgerufen werden können.
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Die Transparenzstelle war eingerichtet worden, um den Autofahrern einen schnellen und aktuellen Vergleich der Benzin- und Dieselpreise zu ermöglichen und damit den Wettbewerb der Tankstellen zu intensivieren. Dahinter stand der Verdacht, dass die Tankstellen mangelnde Markttransparenz ausnutzen und den Autofahrern überhöhte Preise für Benzin und Diesel abfordern könnten. Das hatte die Mineralölwirtschaft bestritten.
Nach ersten Markteindrücken hat die Meldestelle nicht zu niedrigeren Preisen geführt, wohl aber zu einem besseren Überblick für die Autofahrer. Eine Bilanz der Wirkung dieser einmaligen Einrichtung kann nach übereinstimmender Einschätzung von Unternehmen und Verbraucherverbänden erst im kommenden Jahr gezogen werden. Die Betreiber der Info-Seiten berichten über hohe Download- und Nutzerzahlen und ein überwiegend positives Feedback durch die Autofahrer. "Je mehr Kunden das Instrument nutzen, desto höher wird der Druck auf die Konzerne, wettbewerbskonforme Preise zu setzen", sagte Mundt.