Der Dax ist auf Talfahrt, die Wirtschaftsdaten sind alarmierend: Die Euro-Krise ist mit aller Wucht nach Deutschland zurückgekehrt - und es dürfte viele in Europa geben, die sich darüber freuen.
Denn während Kanzlerin Angela Merkel während des kurzen, deutschen Wirtschaftswunders die anderen Eurostaaten immer zur Mäßigung und weniger Schulden mahnte, trieb den Rest Europa die Sorge um Deflation um. Fallende Preise. Und tatsächlich ist die Teuerungsrate so niedrig wie seit Jahren nicht.
Die Gefahr daran: Der geringe Preisauftrieb entlastet zwar auf den ersten Blick die Geldbeutel der Verbraucher. In Erwartung einer weiter nachlassenden Inflation oder gar sinkender Preise könnten Unternehmen und Verbraucher Ausgaben und Investitionen stoppen, weil sie auf noch weiter sinkende Preise warten.
Das würde eine Spirale in Gang setzen: Die Unternehmen investieren weniger, stellen möglicherweise weniger Mitarbeiter - und aus Angst vor Arbeitslosigkeit geben die Menschen weniger Geld aus. Die Folge: Eine Konjunkturkrise.
Zudem sind sinkende Preise eine Gefahr für verschuldete Staaten, wie EZB-Präsident Mario Draghi betont: "Ist die Inflation niedrig, sinkt der reale Wert der Schulden von Staaten und Unternehmen langsamer." Dadurch werde der Schuldenabbau erschwert.
All das alarmiert die Währungshüter - daher versucht die Europäische Zentralbank mit aller Macht, die Inflation in Richtung zwei Prozent in die Höhe zu treiben. Einfach gesprochen will die EZB so viel Geld in Umlauf bringen wie möglich.
Doch das scheint nicht zu helfen.
Das Statistische Bundesamt errechnete für September auf Jahressicht vorläufig einen Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland um 0,8 Prozent. Im Euroraum fiel die Inflation im September sogar auf 0,3 Prozent - den tiefsten Stand seit Oktober 2009.
Insgesamt habe die EZB das Versprechen einer stabilen Währung aber eingehalten, betonte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann erst am Montag: "In den ersten Fünfzehneinhalb Jahren nach der Euro-Einführung lag die durchschnittliche Inflationsrate bei 2,0 Prozent und damit grosso modo im Einklang mit dem Stabilitätsziel des EZB-Rats."
Mit Material von dpa
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Denn während Kanzlerin Angela Merkel während des kurzen, deutschen Wirtschaftswunders die anderen Eurostaaten immer zur Mäßigung und weniger Schulden mahnte, trieb den Rest Europa die Sorge um Deflation um. Fallende Preise. Und tatsächlich ist die Teuerungsrate so niedrig wie seit Jahren nicht.
Die Gefahr daran: Der geringe Preisauftrieb entlastet zwar auf den ersten Blick die Geldbeutel der Verbraucher. In Erwartung einer weiter nachlassenden Inflation oder gar sinkender Preise könnten Unternehmen und Verbraucher Ausgaben und Investitionen stoppen, weil sie auf noch weiter sinkende Preise warten.
Das würde eine Spirale in Gang setzen: Die Unternehmen investieren weniger, stellen möglicherweise weniger Mitarbeiter - und aus Angst vor Arbeitslosigkeit geben die Menschen weniger Geld aus. Die Folge: Eine Konjunkturkrise.
Zudem sind sinkende Preise eine Gefahr für verschuldete Staaten, wie EZB-Präsident Mario Draghi betont: "Ist die Inflation niedrig, sinkt der reale Wert der Schulden von Staaten und Unternehmen langsamer." Dadurch werde der Schuldenabbau erschwert.
All das alarmiert die Währungshüter - daher versucht die Europäische Zentralbank mit aller Macht, die Inflation in Richtung zwei Prozent in die Höhe zu treiben. Einfach gesprochen will die EZB so viel Geld in Umlauf bringen wie möglich.
Doch das scheint nicht zu helfen.
Das Statistische Bundesamt errechnete für September auf Jahressicht vorläufig einen Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland um 0,8 Prozent. Im Euroraum fiel die Inflation im September sogar auf 0,3 Prozent - den tiefsten Stand seit Oktober 2009.
Insgesamt habe die EZB das Versprechen einer stabilen Währung aber eingehalten, betonte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann erst am Montag: "In den ersten Fünfzehneinhalb Jahren nach der Euro-Einführung lag die durchschnittliche Inflationsrate bei 2,0 Prozent und damit grosso modo im Einklang mit dem Stabilitätsziel des EZB-Rats."
Mit Material von dpa
Video: Börsen auf Talfahrt: Wie geht es mit dem DAX weiter?
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