Denken Sie darüber nach, in Ihren alten Job zurückzukehren? Da sind Sie nicht der Einzige.
Die Zahl der Arbeitnehmer, die zu ihren alten Arbeitgebern zurückkehren, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Einer Studie des Magazins Personnel Psychology (zu Deutsch "Personalpsychologie") zu Folge, kehrten 20 Prozent der 15.000 Befragten schon einmal zu ihrem alten Arbeitgeber zurück.
Aus gutem Grund. Es gibt zahlreiche Vorteile, von denen Sie bei einer Rückkehr zum Ex-Arbeitgeber profitieren können. Sie sind bereits mit der Firmenkultur vertraut, verfügen über die notwendigen Kompetenzen, kennen den Arbeitsplatz, und verstehen, wie das Unternehmen funktioniert. Dadurch eröffnen sich attraktive Aufstiegschancen viel leichter.
Die Grundlagen für die perfekte Rückkehr zum Ex-Arbeitgeber schaffen Sie so:
Verlassen Sie die Firma unter guten Bedingungen. Wenn Sie Ihren Arbeitgeber für neue Herausforderungen verlassen, ist eine Rückkehr oft das letzte, das Ihnen dabei in den Sinn kommt. Aber glauben Sie mir, es ist besser diese Möglichkeit zu haben, auch wenn Sie sie nicht wahrnehmen, als sie nicht zu haben, weil Sie alle Brücken hinter sich abgebrochen haben.
Auch wenn Sie die Firma verlassen, weil Sie Ihren Job verloren haben, können Sie ein toller Rückkehrer sein, der sich die Möglichkeit offen hält, in die Zukunft zurückzureisen.
Benachrichtigen Sie den Arbeitgeber frühzeitig. So hat Ihr Arbeitgeber mehr Zeit, nach einem Nachfolger für Sie zu suchen. Vielleicht haben Sie sogar genug Zeit, diesen einzulernen, denn damit können Sie den sonst sehr angespannten Übergang reibungsloser gestalten.
Halten Sie bis zum Ende Ihrer Beschäftigung ein positives und kollegiales Klima aufrecht. Bringen Sie Gebäck für alle mit, erledigen Sie etwas für Ihren Chef, oder holen Sie Kaffee. Verschicken Sie an ihrem letzten Tag ein Dankesschreiben an alle Kollegen. Schreiben Sie dem engeren Kollegenkreis ein paar persönliche Zeilen.
All diese Dinge werden positiv zu Ihrem Vermächtnis im Unternehmen beitragen, und Ihre Kollegen werden sich bei einer Rückkehr daran erinnern. Bleiben Sie zusätzlich mit ihren ehemaligen Kollegen in Kontakt, zum Beispiel über Karrierenetzwerke.
Fragen Sie sich, warum Sie zu einem alten Arbeitgeber zurückkehren sollten? So profitieren Sie davon:
Mehr Entwicklungschancen, schneller
Wenn Sie zu einer Firma zurückkehren, für die Sie vorher bereits gearbeitet haben, bietet Ihnen das einige Vorteile. Ihre Vorgesetzten kennen Sie schon und die Mitarbeiter, mit denen Sie zusammengearbeitet haben, respektieren Sie (hoffentlich). Sie kennen ebenfalls Ihre Funktion, deshalb können Sie da loslegen, wo Sie aufgehört haben und die nächsten Karrierestufen schneller erklimmen. Vorgesetzte sind auch mit Ihrer Arbeitsweise vertraut. Sie fangen also nicht bei Null an, sondern können darauf aufbauen, und es auf die Beförderungsliste schaffen.
Tipp: Wenn Sie Bewerbungsgespräche für Ihren alten Job, oder auch einen neuen Job in der selben Firma führen, sprechen Sie darüber, was Sie in der Zeit Ihrer Abwesenheit gelernt haben und zeigen Sie sich von Ihrer besten Seite.
Begeben Sie sich gedanklich auf eine Mission. Erzählen Sie Ihrem Vorgesetzten, welche Ziele Sie nach Ihrer Rückkehr verwirklichen wollen. Egal ob Sie in die Führungsriege aufsteigen, oder einen Prozess effizienter gestalten wollen, teilen Sie Ihre Vision für das Unternehmen, und wie Sie diese unterstützen können.
Geradezu automatische Seniorität
Wenn Sie nach ein paar Monaten oder einem Jahr in eine Firma zurückkehren, wird Sie nahezu jeder dort kennen. Besonders wenn es sich um ein kleines Unternehmen oder einen Familienbetrieb handelt. Auch wenn ihre Beschäftigung eigentlich gerade erst begonnen hat, werden Ihre Kollegen das Gefühl haben, dass Sie schon lange Teil des Teams sind. Sie werden als Veteran gesehen, nicht als Neuling, deshalb werden Sie nicht den Kürzeren ziehen, wenn es um wichtige Termine oder Entwicklungsmöglichkeiten geht.
Tipp: Vielleicht waren sie das letzte Mal lange genug da um zu lernen, wie Ihre Kollegen - und Ihr Chef - ticken. Das wird die Kommunikation erleichtern, wenn Sie nach zusätzlichen Leistungen wie Urlaubstagen, Arbeitszeiten, oder sogar einer Gehaltserhöhung fragen. Versuchen Sie sich an Ihr eigenes Vorgehen in der Vergangenheit und an das anderer Kollegen zu erinnern, und finden Sie so heraus, welches Vorgehen vielversprechend ist.
Sie kennen die Funktion und die Kultur
Hier profitieren Sie und Ihr Arbeitgeber zugleich. Sie wissen bereits wie es läuft. Vielleicht brauchen Sie einen kleinen Auffrischungskurs, aber nach einer Stunde oder so sind Sie Gold. Sie werden auch nicht viele Fragen stellen müssen, weil sie mit allen geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen der Unternehmenskultur bereits vertraut sind. Weil Sie Ihren Job gewohnt sind und die verschiedenen Unternehmensfunktionen kennen, ist Ihre Lernkurve minimal, wenn überhaupt vorhanden.
Das Unternehmen spart sich so Zeit und Kosten für Schulungen. Tatsächlich schätzen Forscher, dass Firmen zwischen 10.000 und 15.000 Euro sparen, wenn sie frühere Arbeitnehmer zurückgreifen, statt neue Mitarbeiter einzustellen.
Tipp: Bringen Sie anderen Ihre Tipps und Tricks aus der Vergangenheit bei, wenn Sie die Möglichkeit haben. Erklären Sie sich freiwillig dazu bereit, neue Mitarbeiter einzulernen. Ihr Vorgesetzter wird Ihre Hilfe wertschätzen und Sie im Hinterkopf haben, wenn Prämien, Anerkennungen oder Beförderungen anstehen. Noch dazu werden die neuen Mitarbeiter Ihre besten Freunde sein, weil Sie wissen, dass sie sich jederzeit an Sie wenden können.
Einer der größten Vorteile, zu einem Ex-Arbeitgeber zurückzukehren ist es, nicht wieder von Null beginnen und den damit verbundenen Stress spüren zu müssen. Sicherlich wird es auch dort neue Leute, oder eine neue Führungskraft geben, aber die Unternehmenspolitik, -Kultur, und die Arbeitsaufgaben sollten immer noch ähnlich sein. Der Übergang ist dadurch einfach.
Wenn Sie an Ihren alten Arbeitsplatz zurückkehren, kommen Sie mit der gleichen Stärke und Hilfsbereitschaft zurück, mit der Sie ihn verlassen haben, wenn nicht sogar mit mehr!
Sind Sie schon einmal zu einem Ex-Arbeitgeber zurückgekehrt? Wie war diese Erfahrung für Sie?
Über den Autor:
Val Matta ist Vizepräsidentin der Geschäftsentwicklung bei CareerShifthttp://www.careershift.com/, einem Anbieter für Jobsuche und Karriere-Management für Unternehmen, Outplacement-Firmen, Arbeitsuchende und Hochschulkarrierezentren. Treten Sie mit Val und CareerShift auf LinkedIn in Kontakt.
Die Zahl der Arbeitnehmer, die zu ihren alten Arbeitgebern zurückkehren, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Einer Studie des Magazins Personnel Psychology (zu Deutsch "Personalpsychologie") zu Folge, kehrten 20 Prozent der 15.000 Befragten schon einmal zu ihrem alten Arbeitgeber zurück.
Aus gutem Grund. Es gibt zahlreiche Vorteile, von denen Sie bei einer Rückkehr zum Ex-Arbeitgeber profitieren können. Sie sind bereits mit der Firmenkultur vertraut, verfügen über die notwendigen Kompetenzen, kennen den Arbeitsplatz, und verstehen, wie das Unternehmen funktioniert. Dadurch eröffnen sich attraktive Aufstiegschancen viel leichter.
Die Grundlagen für die perfekte Rückkehr zum Ex-Arbeitgeber schaffen Sie so:
Verlassen Sie die Firma unter guten Bedingungen. Wenn Sie Ihren Arbeitgeber für neue Herausforderungen verlassen, ist eine Rückkehr oft das letzte, das Ihnen dabei in den Sinn kommt. Aber glauben Sie mir, es ist besser diese Möglichkeit zu haben, auch wenn Sie sie nicht wahrnehmen, als sie nicht zu haben, weil Sie alle Brücken hinter sich abgebrochen haben.
Auch wenn Sie die Firma verlassen, weil Sie Ihren Job verloren haben, können Sie ein toller Rückkehrer sein, der sich die Möglichkeit offen hält, in die Zukunft zurückzureisen.
Benachrichtigen Sie den Arbeitgeber frühzeitig. So hat Ihr Arbeitgeber mehr Zeit, nach einem Nachfolger für Sie zu suchen. Vielleicht haben Sie sogar genug Zeit, diesen einzulernen, denn damit können Sie den sonst sehr angespannten Übergang reibungsloser gestalten.
Halten Sie bis zum Ende Ihrer Beschäftigung ein positives und kollegiales Klima aufrecht. Bringen Sie Gebäck für alle mit, erledigen Sie etwas für Ihren Chef, oder holen Sie Kaffee. Verschicken Sie an ihrem letzten Tag ein Dankesschreiben an alle Kollegen. Schreiben Sie dem engeren Kollegenkreis ein paar persönliche Zeilen.
All diese Dinge werden positiv zu Ihrem Vermächtnis im Unternehmen beitragen, und Ihre Kollegen werden sich bei einer Rückkehr daran erinnern. Bleiben Sie zusätzlich mit ihren ehemaligen Kollegen in Kontakt, zum Beispiel über Karrierenetzwerke.
Fragen Sie sich, warum Sie zu einem alten Arbeitgeber zurückkehren sollten? So profitieren Sie davon:
Mehr Entwicklungschancen, schneller
Wenn Sie zu einer Firma zurückkehren, für die Sie vorher bereits gearbeitet haben, bietet Ihnen das einige Vorteile. Ihre Vorgesetzten kennen Sie schon und die Mitarbeiter, mit denen Sie zusammengearbeitet haben, respektieren Sie (hoffentlich). Sie kennen ebenfalls Ihre Funktion, deshalb können Sie da loslegen, wo Sie aufgehört haben und die nächsten Karrierestufen schneller erklimmen. Vorgesetzte sind auch mit Ihrer Arbeitsweise vertraut. Sie fangen also nicht bei Null an, sondern können darauf aufbauen, und es auf die Beförderungsliste schaffen.
Tipp: Wenn Sie Bewerbungsgespräche für Ihren alten Job, oder auch einen neuen Job in der selben Firma führen, sprechen Sie darüber, was Sie in der Zeit Ihrer Abwesenheit gelernt haben und zeigen Sie sich von Ihrer besten Seite.
Begeben Sie sich gedanklich auf eine Mission. Erzählen Sie Ihrem Vorgesetzten, welche Ziele Sie nach Ihrer Rückkehr verwirklichen wollen. Egal ob Sie in die Führungsriege aufsteigen, oder einen Prozess effizienter gestalten wollen, teilen Sie Ihre Vision für das Unternehmen, und wie Sie diese unterstützen können.
Geradezu automatische Seniorität
Wenn Sie nach ein paar Monaten oder einem Jahr in eine Firma zurückkehren, wird Sie nahezu jeder dort kennen. Besonders wenn es sich um ein kleines Unternehmen oder einen Familienbetrieb handelt. Auch wenn ihre Beschäftigung eigentlich gerade erst begonnen hat, werden Ihre Kollegen das Gefühl haben, dass Sie schon lange Teil des Teams sind. Sie werden als Veteran gesehen, nicht als Neuling, deshalb werden Sie nicht den Kürzeren ziehen, wenn es um wichtige Termine oder Entwicklungsmöglichkeiten geht.
Tipp: Vielleicht waren sie das letzte Mal lange genug da um zu lernen, wie Ihre Kollegen - und Ihr Chef - ticken. Das wird die Kommunikation erleichtern, wenn Sie nach zusätzlichen Leistungen wie Urlaubstagen, Arbeitszeiten, oder sogar einer Gehaltserhöhung fragen. Versuchen Sie sich an Ihr eigenes Vorgehen in der Vergangenheit und an das anderer Kollegen zu erinnern, und finden Sie so heraus, welches Vorgehen vielversprechend ist.
Sie kennen die Funktion und die Kultur
Hier profitieren Sie und Ihr Arbeitgeber zugleich. Sie wissen bereits wie es läuft. Vielleicht brauchen Sie einen kleinen Auffrischungskurs, aber nach einer Stunde oder so sind Sie Gold. Sie werden auch nicht viele Fragen stellen müssen, weil sie mit allen geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen der Unternehmenskultur bereits vertraut sind. Weil Sie Ihren Job gewohnt sind und die verschiedenen Unternehmensfunktionen kennen, ist Ihre Lernkurve minimal, wenn überhaupt vorhanden.
Das Unternehmen spart sich so Zeit und Kosten für Schulungen. Tatsächlich schätzen Forscher, dass Firmen zwischen 10.000 und 15.000 Euro sparen, wenn sie frühere Arbeitnehmer zurückgreifen, statt neue Mitarbeiter einzustellen.
Tipp: Bringen Sie anderen Ihre Tipps und Tricks aus der Vergangenheit bei, wenn Sie die Möglichkeit haben. Erklären Sie sich freiwillig dazu bereit, neue Mitarbeiter einzulernen. Ihr Vorgesetzter wird Ihre Hilfe wertschätzen und Sie im Hinterkopf haben, wenn Prämien, Anerkennungen oder Beförderungen anstehen. Noch dazu werden die neuen Mitarbeiter Ihre besten Freunde sein, weil Sie wissen, dass sie sich jederzeit an Sie wenden können.
Einer der größten Vorteile, zu einem Ex-Arbeitgeber zurückzukehren ist es, nicht wieder von Null beginnen und den damit verbundenen Stress spüren zu müssen. Sicherlich wird es auch dort neue Leute, oder eine neue Führungskraft geben, aber die Unternehmenspolitik, -Kultur, und die Arbeitsaufgaben sollten immer noch ähnlich sein. Der Übergang ist dadurch einfach.
Wenn Sie an Ihren alten Arbeitsplatz zurückkehren, kommen Sie mit der gleichen Stärke und Hilfsbereitschaft zurück, mit der Sie ihn verlassen haben, wenn nicht sogar mit mehr!
Sind Sie schon einmal zu einem Ex-Arbeitgeber zurückgekehrt? Wie war diese Erfahrung für Sie?
Über den Autor:
Val Matta ist Vizepräsidentin der Geschäftsentwicklung bei CareerShifthttp://www.careershift.com/, einem Anbieter für Jobsuche und Karriere-Management für Unternehmen, Outplacement-Firmen, Arbeitsuchende und Hochschulkarrierezentren. Treten Sie mit Val und CareerShift auf LinkedIn in Kontakt.