Im Streit um den Umgang mit Prostitution steht nur eines fest: Weiter wie bisher kann es nicht gehen. Junge Frauen werden in Flatrate-Bordellen ausgebeutet. 17-Jährige aus Rumänien oder Bulgarien von Puff zu Puff verschleppt.
Das Leid der Frauen ist unerträglich. Sie werden schwer krank oder depressiv. Die Freier dagegen haben alle Freiheiten. Sie können ihre Wünsche und Fantasien ausleben, egal wie menschenverachtend sie sind.
Und alles nur, weil die deutsche Politik durch die Legalisierung von Prostitution einen Riesen-Boom in dem Gewerbe ausgelöst hat. Bei einer so großen Auswahl müssen die Prostituierten Freier mit lächerlich niedrigen Preisen locken. Frauen, die bestimmte Praktiken ausschließen, haben keine Chance auf Kundschaft.
Ein Sexkaufverbot wäre die einzige konsequente Lösung
Deswegen arbeitet die Regierung an einem neuen, schärferen Prositutionsgesetz, das bis Herbst kommen soll. Die einzige konsequente Lösung wäre ein Sexkaufverbot wie in Schweden: Der Kauf sexueller Dienstleistungen ist dort ein Verbrechen, Freier werden bestraft.
Doch Union und SPD zanken sich stattdessen um das bürokratische Kleinklein. Muss es ein Mindestalters für Prostituierte geben? Eine Kondompflicht für Freier und verpflichtende Gesundheitsuntersuchungen? Kern des Gesetzes soll eine Erlaubnispflicht für Bordelle sein und die Pflicht für Prostituierte, sich bei den Kommunen an- und abzumelden.
Arme Anwohner, böse Prostituierte?
Andere Politiker in der CDU wollen wiederum einen ganz anderen Weg einschlagen. Die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (52) nannte den Streit um das Gesetz eine "Phantomdebatte". Sie sagte der "Bild": „Wir müssen die wirklichen kritischen Felder in diesem Bereich stärker in den Fokus nehmen. Begleitkriminalität wie Gewalt, Zwangsprostitution und Menschenhandel sowie die Phänomene der Armuts- und Straßenprostitution müssen konsequent bekämpft werden."
Das betreffe vor allem auch Grenzgebiete im Osten und Westen. Hier müssten Staat und Justiz Stärke und Entschlossenheit zeigen und vor allem den Anwohnern, die Opfer solcher Phänomene werden, zur Seite stehen. Arme Anwohner, böse Prostituierte? Ein Gedanke, der ziemlich veraltet klingt.
Das Leid der Frauen ist unerträglich. Sie werden schwer krank oder depressiv. Die Freier dagegen haben alle Freiheiten. Sie können ihre Wünsche und Fantasien ausleben, egal wie menschenverachtend sie sind.
Und alles nur, weil die deutsche Politik durch die Legalisierung von Prostitution einen Riesen-Boom in dem Gewerbe ausgelöst hat. Bei einer so großen Auswahl müssen die Prostituierten Freier mit lächerlich niedrigen Preisen locken. Frauen, die bestimmte Praktiken ausschließen, haben keine Chance auf Kundschaft.
Ein Sexkaufverbot wäre die einzige konsequente Lösung
Deswegen arbeitet die Regierung an einem neuen, schärferen Prositutionsgesetz, das bis Herbst kommen soll. Die einzige konsequente Lösung wäre ein Sexkaufverbot wie in Schweden: Der Kauf sexueller Dienstleistungen ist dort ein Verbrechen, Freier werden bestraft.
Doch Union und SPD zanken sich stattdessen um das bürokratische Kleinklein. Muss es ein Mindestalters für Prostituierte geben? Eine Kondompflicht für Freier und verpflichtende Gesundheitsuntersuchungen? Kern des Gesetzes soll eine Erlaubnispflicht für Bordelle sein und die Pflicht für Prostituierte, sich bei den Kommunen an- und abzumelden.
Arme Anwohner, böse Prostituierte?
Andere Politiker in der CDU wollen wiederum einen ganz anderen Weg einschlagen. Die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (52) nannte den Streit um das Gesetz eine "Phantomdebatte". Sie sagte der "Bild": „Wir müssen die wirklichen kritischen Felder in diesem Bereich stärker in den Fokus nehmen. Begleitkriminalität wie Gewalt, Zwangsprostitution und Menschenhandel sowie die Phänomene der Armuts- und Straßenprostitution müssen konsequent bekämpft werden."
Das betreffe vor allem auch Grenzgebiete im Osten und Westen. Hier müssten Staat und Justiz Stärke und Entschlossenheit zeigen und vor allem den Anwohnern, die Opfer solcher Phänomene werden, zur Seite stehen. Arme Anwohner, böse Prostituierte? Ein Gedanke, der ziemlich veraltet klingt.
Sollte Prostitution verboten werden? Die Frage erhitzt die Gemüter. Und sie kann eigentlich niemandem egal sein. In den vergangenen Wochen ist zu dem Thema eine lebhafte Debatte bei der Huffington Post entstanden. Hier finden Sie die anderen Beiträge:
Freier werden immer extremer: 6 Gründe, warum Sexkauf verboten werden muss
BLOG: Prostitution: Gewalt gegen Frauen? Von Soziologin Anita Heiliger
BLOG: Wir brauchen ein Sexkaufverbot. Von Pädagogin Claudia Mayr
BLOG: Warum ich als Feministin gegen ein Prostitutionsverbot bin. Von Historikerin Sonja Dolinsek
Auch auf HuffingtonPost.de: Echte Paare bei echtem Sex gefilmt - Skandal um mutige HIV-Kampagne des Schweizer Bundesamt für Gesundheit