Die Generalsekretärin der FDP, Nicola Beer, hat eine radikale Bafög-Reform vorgeschlagen: Wenn es nach der hessischen Freidemokratin geht, werden Studenten künftig unabhängig vom Einkommen der Eltern gefördert.
Dem Plan zufolge sollen alle Studierenden eine Grundförderung von 300 Euro beantragen können, die nicht zurückgezahlt werden muss. Finanziert werden soll das durch die Streichung aller Leistungen und Vergünstigungen, auf die Eltern bisher für ihre studierenden Kinder Anspruch haben. Im Gegenzug haben Studenten keinen Unterhaltsanspruch mehr gegenüber ihren Eltern.
Daneben soll es nach dem Wünschen von Beer ein zinsgünstiges Darlehen in Höhe von maximal 500 Euro geben, das zurückgezahlt werden muss. Die Raten richten sich dabei nach der tatsächlichen Finanzkraft der Absolventen.
Schritt zu mehr Gerechtigkeit
Beer sieht in diesem Vorschlag ein Schritt zu mehr Gerechtigkeit: „Uns geht es vor allem um die Mitte unserer Gesellschaft. 2,36 Milliarden Euro fließen bisher in das Bafög, doch nur für gut ein Drittel der Studierenden. Was ist mit dem Rest? Bislang sind gerade Studenten aus der breiten Mittelschicht von staatlicher Förderung ausgeschlossen, ohne auf (ausreichende) Unterstützung ihrer Eltern zählen zu können.“
In der Tat hat das derzeitige Bafög-System eklatante Gerechtigkeitslücken. Die Reform könnte dazu beitragen, die Lebensrealität heutiger Familien besser abzubilden. Bisher führt zum Beispiel mitunter schon ein geerbtes Grundstück dazu, dass der Bafög-Anspruch für alle Kinder erlischt.
Dass durch den Anspruch auf 300 Euro Grundförderung auch Kinder von reichen Eltern in den Genuss von Bafög kämen, gleiche sich finanziell dadurch aus, dass die Eltern künftig auch keinen Anspruch mehr auf Steuerfreibeträge und Kindergeld hätten.
Dem Plan zufolge sollen alle Studierenden eine Grundförderung von 300 Euro beantragen können, die nicht zurückgezahlt werden muss. Finanziert werden soll das durch die Streichung aller Leistungen und Vergünstigungen, auf die Eltern bisher für ihre studierenden Kinder Anspruch haben. Im Gegenzug haben Studenten keinen Unterhaltsanspruch mehr gegenüber ihren Eltern.
Daneben soll es nach dem Wünschen von Beer ein zinsgünstiges Darlehen in Höhe von maximal 500 Euro geben, das zurückgezahlt werden muss. Die Raten richten sich dabei nach der tatsächlichen Finanzkraft der Absolventen.
Schritt zu mehr Gerechtigkeit
Beer sieht in diesem Vorschlag ein Schritt zu mehr Gerechtigkeit: „Uns geht es vor allem um die Mitte unserer Gesellschaft. 2,36 Milliarden Euro fließen bisher in das Bafög, doch nur für gut ein Drittel der Studierenden. Was ist mit dem Rest? Bislang sind gerade Studenten aus der breiten Mittelschicht von staatlicher Förderung ausgeschlossen, ohne auf (ausreichende) Unterstützung ihrer Eltern zählen zu können.“
In der Tat hat das derzeitige Bafög-System eklatante Gerechtigkeitslücken. Die Reform könnte dazu beitragen, die Lebensrealität heutiger Familien besser abzubilden. Bisher führt zum Beispiel mitunter schon ein geerbtes Grundstück dazu, dass der Bafög-Anspruch für alle Kinder erlischt.
Dass durch den Anspruch auf 300 Euro Grundförderung auch Kinder von reichen Eltern in den Genuss von Bafög kämen, gleiche sich finanziell dadurch aus, dass die Eltern künftig auch keinen Anspruch mehr auf Steuerfreibeträge und Kindergeld hätten.
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