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Manipulation bei Facebook: 700.000 Nutzer als Probanden benutzt worden

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Facebook hat wochenlang den Newsfeed Hunderttausender Nutzer für ein wissenschaftliches Experiment manipuliert - ohne, dass sie davon wussten. Das berichtet das britische Nachrichtenmagazin "Time".

In einem offiziellen Forschungsbericht gibt das Unternehmen zu, wochenlang ein Experiment durchgeführt zu haben, mit dem untersucht werden sollte, wie sich das Posting-Verhalten der Nutzer verändert, wenn sie zuvor vermehrt positive oder negative Neuigkeiten ihrer Freunde lesen.

Dabei soll der Facebook-Account von etwa 700.000 Nutzern manipuliert worden sein, berichtet das Blatt. Der Inhalt der Postings ihrer Freunde sei nicht geändert worden, teilt Facebook mit. Man habe mit Hilfe eines Algorithmus lediglich drei Millionen Beiträge auf negative oder positive Worte untersucht.

Mitarbeiter hätten auf Basis dieser Daten dann die Anzahl und Gewichtung der positiven oder negativen Beiträge für die rund 700.000 Nutzer beeinflusst, um herauszufinden, wie sie darauf reagieren.

Das Ergebnis: "Die Auswertungen zeigen, dass die ausgedrückten Emotionen unserer Freunde unsere eigene Stimmung beeinflussen", schreiben die Forscher in ihrem Bericht.

Konkret heißt das also: Wer bei Facebook nur mies gelaunte Freunde hat, der postet sehr wahrscheinlich auch selbst negative Texte.

Interessante Erkenntnis. Weniger positiv ist dagegen die Tatsache, dass das Unternehmen dafür die Inhalte seiner User manipuliert, ohne sie davon wissen zu lassen.



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